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Europäische Kulturhauptstadt: Liberec ist raus aus dem Rennen

Wie Zittau vor drei Jahren hat es die tschechische Partnerstadt nicht in die Finalrunde geschafft. Die während der Bewerbung erarbeitete Strategie soll aber bestehen bleiben.

Von Petra Laurin
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Die großen Hoffnungen der Metropole Liberec sind geplatzt.
Die großen Hoffnungen der Metropole Liberec sind geplatzt. © Matthias Weber (Archiv)

Die finale Entscheidung darüber, wer Tschechiens "Europäische Kulturhauptstadt 2028" wird, fällt ohne Liberec (Reichenberg): Die Jury hat sich heute gegen die nordböhmische Metropole entschieden. Weiter dabei sind Broumov (Baunau) und České Budějovice (Budweis). „Wir wissen, dass wir alle von der Europäischen Kommission vorgeschriebenen Kriterien erfüllt haben", teilte Ivan Langr, stellvertretender Primator für Kultur und Schulwesen der Stadt Liberec, in sozialen Medien mit. "Hinter uns liegen drei Jahre harter Arbeit und deshalb werden wir die Ergebnisse nicht in den Müll werfen.“

Genau wie die deutsche Partnerstadt Zittau nach dem Aus im Rennen um die Bewerbung als Kulturhauptstadt will nun auch Liberec einen Teil der Vorhaben ohne den Titel und die damit verbundene finanzielle Unterstützung umsetzen. Laut Langr habe die in der Bewerbungsphase erarbeitete Kulturentwicklungsstrategie 2022-2029 dazu geführt, dass viele Kulturakteure aktiviert und eine ganze Reihe von hervorragenden Projekten, darunter grenzüberschreitenden, gestartet wurden.

Die Jeschkenstadt versprach sich von der Kandidatur eine große Chance für die Entwicklung der gesamten Region Liberec samt Zittau. An den Unterlagen für die Bewerbung arbeiteten der Verein Liberec2028 und rund 100 weitere Akteure von Instituten und Verbänden des Dreiländerecks. „Auch Misserfolge können zu zukünftigen Erfolgen führen“, so Langr. Auch die Stadt Zittau, die 2019 gescheitert war, unterstützte Liberec.