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Die verschwundenen Friedhöfe der Deutschen

Die deutsche Minderheit in Tschechien hält die Erinnerung wach. Mittlerweile wird das auch vor Ort unterstützt.

Von Steffen Neumann
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Martin Herbert Dzingel, Präsident der Landesversammlung, und Bürgermeister Jan Papajanovský neben der Gedenktafel im Franz-Preidl-Park.
Martin Herbert Dzingel, Präsident der Landesversammlung, und Bürgermeister Jan Papajanovský neben der Gedenktafel im Franz-Preidl-Park. © Steffen Neumann

Ein Frauen-Trio singt das dreimal Heilig von Franz Schubert. Der Priester segnet den Sarg, der daraufhin ins Grab gelassen wird. Es ist nur ein Sarg, aber er ist die letzte Ruhestätte für Dutzende Menschen. Geboren und gestorben vor langer Zeit in Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz). Schon einmal zur ewigen Ruhe gelegt auf dem Friedhof neben der Wallfahrtskapelle der Jungfrau Maria. Als der Platz nicht mehr reichte, gründete die Stadt 1922 einen neuen Friedhof außerhalb der Stadt. Der alte Friedhof blieb bestehen.

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