SZ + Zittau
Merken

Gegen die Grenzkriminalität: Gemeinsame Polizeistation bei Hradek eröffnet

Zwölf deutsche und zwölf tschechische Polizisten sollen zusammen Dienst schieben, um Schleuser, Drogenkuriere und Diebe aufzuhalten. Ursprünglich waren auch polnische vorgesehen.

Von Petra Laurin
 2 Min.
Teilen
Folgen
Liberec' Hejtman Martin Puta (2. von rechts), Hradeks Bürgermeister Josef Horinka und tschechische Polizeichefs eröffneten heute die gemeinsame Polizeistation in Hradek - ohne deutsche Beteiligung.
Liberec' Hejtman Martin Puta (2. von rechts), Hradeks Bürgermeister Josef Horinka und tschechische Polizeichefs eröffneten heute die gemeinsame Polizeistation in Hradek - ohne deutsche Beteiligung. © Petra Laurin

Mit dreijähriger Verspätung ist heute die gemeinsame tschechisch-deutsche Polizeistation an der tschechisch-polnischen Grenze bei Hradek (Grottau) eingeweiht worden - allerdings ohne Deutsche und Polen. „Auf der deutschen Seite ist es nicht gelungen, die komplizierten Dokumente fertigzubekommen", sagte der Liberecer Bezirkspolizeidirektor Ondřej Musil beim Festakt am Freitag. "Wir hoffen, dass das grenzüberschreitende Abkommen bis zum Jahresschluss unterzeichnet wird.“ Die Polen, die ursprünglich ebenfalls einziehen sollten, sind schon länger nicht mehr dabei. Laut Aussagen beim Festakt sind die Verhandlungen an mehreren Strukturveränderungen der Leitung der polnischen Polizei gescheitert. „Als Vorbilder für das Projekt diente die gemeinsame Polizeistation in Ludwigsdorf an der deutsch-polnischen Grenze, die in Bad Bentheim an der Grenze mit den Niederlanden und die in Basel an der Grenze zur Schweiz“, ergänzte Musil.

Ihre Angebote werden geladen...