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Hrensko wartet auf Touristen

Mit einer Mischung aus Unsicherheit und Zuversicht blickt der Grenzort auf den Sommer. Zeichen der Hoffnung gibt es.

Von Steffen Neumann
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Jan Pecka gibt nach drei Jahren das alte Gaswerk wieder auf. Restaurant und Pension sollen aber der Corona-Schließung mit einem neuen Betreiber wieder öffnen.
Jan Pecka gibt nach drei Jahren das alte Gaswerk wieder auf. Restaurant und Pension sollen aber der Corona-Schließung mit einem neuen Betreiber wieder öffnen. © Petr Špánek

Für Zdeněk Pánek ist es ein Zeichen mit Symbolkraft: Während Tschechien noch die vierte Pandemiewelle mit vielen Toten in den Knochen spürt, schwimmen in der Edmundklamm bei Hřensko (Herrnskretschen) in der Böhmischen Schweiz romantisch die grünen Boote auf dem angestauten Wasser. Die Zahl derer, die sich ausgestattet mit Mundschutz den sonst so beliebten Ausflug gönnen, hält sich noch in Grenzen. Aber Bürgermeister Pánek sieht es so: „Für uns ist das auch ein Dienst an der Allgemeinheit. Auch wenn wir Minus machen, wir lassen die Boote fahren und das jeden Tag von 9 bis 18 Uhr.“ Dabei war das Haupthindernis für den traditionellen Saisonbeginn zu Karfreitag weniger die Coronapandemie, sondern der Borkenkäfer. Eine Vielzahl abgestorbener Bäume drohte in der Klamm umzufallen. Deswegen ließ die Gemeinde gemeinsam mit dem Nationalpark die Bäume vorsorglich fällen. Noch sind nicht alle gefällten Bäume abtransportiert. „Aber die Edmundklamm ist jetzt sicher. Die Wilde Klamm bleibt wegen der Fällungen allerdings noch mindestens einen Monat geschlossen“, sagt Pánek.

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