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Unterwegs im nördlichsten Dorf Tschechiens

Ein Lehrer aus Sachsen hält die Erinnerung an die Geschichte wach. Ein Besuch in der Gegenwart.

Von Steffen Neumann
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Eine der letzten Deutschen in Severní trifft den Nachkommen einer Vertriebenen: Líba Zmeškalová mit einem alten Bild des Hauses der Vorfahren von Jochen Lebelt.
Eine der letzten Deutschen in Severní trifft den Nachkommen einer Vertriebenen: Líba Zmeškalová mit einem alten Bild des Hauses der Vorfahren von Jochen Lebelt. © Steffen Neumann

Es ist grau und kalt an diesem Morgen. Nur ab und zu kommt ein Traktor oder Lkw die enge Straße entlang gefahren. Sonst ist niemand zu sehen. So sieht ein Wochentag aus im nördlichsten Dorf Tschechiens. Das sagt schon der Name des Dorfes. Severní bedeutet auf Deutsch nördlich. Alles wirkt ein bisschen wie Ende der Welt, was auch daran liegt, dass der Ort rundum von Bergen und dichten Wäldern umgeben ist. Dieses Gefühl wurde vor Jahren noch verstärkt, als nördlich des Dorfes, dort wo die Grenze ist, sogar ein Gedenkstein errichtet wurde. Dort befindet sich nämlich der nördlichste Punkt Tschechiens, eine Art Nordpol.

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