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Mehr verletzte Feuerwehrleute in Tschechien

Die Zahl der Brände im Nachbarland ist 2022 deutlich gestiegen. 128 Menschen verloren dabei ihr Leben.

Von Irmela Hennig
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Im Sommer kämpften deutsche und tschechische Feuerwehren gegen den Waldbrand in der Böhmischen und Sächsischen Schweiz.
Im Sommer kämpften deutsche und tschechische Feuerwehren gegen den Waldbrand in der Böhmischen und Sächsischen Schweiz. © Jürgen Lösel (Archiv)

Vor allem wegen des großen Waldbrandes in der Böhmischen Schweiz im vergangenen Sommer stieg die Zahl verletzter Feuerwehrleute in Tschechien 2022 an auf 547 Betroffene. Das seien gut 15 Prozent mehr gewesen als 2021, wie Radio Prag berichtet. Bei den Bränden Ende Juli und im August wurden rund 1.060 Hektar Wald vernichtet. Das Feuer griff auch auf die sächsische Seite über. Noch immer sind einige Wege in der Böhmischen Schweiz gesperrt für Wanderer.

Die Zahl der Brände insgesamt lag in Tschechien im vergangenen Jahr um etwa 30 Prozent höher als 2021. Vor allem sei es aufgrund des trockenen Wetters zu mehr Feuern in der Natur gekommen, wird der Generaldirektor der tschechischen Berufsfeuerwehr, Vladimír Vlček, zitiert. Die Zahl solcher Brände habe sich fast verdreifacht.
Insgesamt sei die Feuerwehr im letzten Jahr zu 20.790 Bränden ausgerückt. 128 Menschen kamen in den Flammen ums Leben, das waren 18 mehr als 2021.