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Provokantes Nostalgie-Denkmal

Ein extremistischer Verein enthüllt in Cínovec die Statue eines Grenzschützers. Im Ort regt sich Protest.

Von Steffen Neumann
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Der Blick des Grenzsoldaten geht in Richtung Sachsen. Die Initiatoren feiern Stacheldraht und Schießbefehl.
Der Blick des Grenzsoldaten geht in Richtung Sachsen. Die Initiatoren feiern Stacheldraht und Schießbefehl. © Steffen Neumann

Es ist ein martialischer Anblick. In Cínovec (Hinterzinnwald) steht eine neue Statue eines Grenzsoldaten. Mit seiner rechten Hand hält er das aufgestellte Gewehr, links von ihm sitzt sein Hund. Davor steht ein Stein mit der Aufschrift: „Im Gedenken an alle gefallenen Beschützer der tschechoslowakischen Staatsgrenze“. Rund herum ist Bergwiese. Der Blick des Grenzers geht nach Richtung Zinnwald in Sachsen. Die Statue wurde am letzten Wochenende aufgestellt. Am Samstag soll sie eingeweiht werden. „Die versammeln sich hier jedes Jahr. Die sind ‚meschugge‘“, gebraucht der Nachbar ein deutsches Wort.

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