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Tschechien geht auf Wildschweinjagd

Um die Schweinepest zu verhindern, wird im Grenzgebiet geschossen. Doch wegen Corona haben es die Jäger schwer.

Von Steffen Neumann
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Wildschweine in Tschechien sind gerade nicht leicht zu jagen.
Wildschweine in Tschechien sind gerade nicht leicht zu jagen. © Ralf Hirschberger/dpa (Symbolbild)

Tschechien geht großflächig gegen die Schweinepest vor. Seit November werden zwischen Hřensko (Herrnskretschen) in der Böhmischen Schweiz und Harrachov (Harrachsdorf) im Riesengebirge verstärkt Wildschweine gejagt. Noch gibt es in Tschechien keinen Fall von Schweinepest. Doch mit dem Auftauchen im benachbarten Sachsen und Polen rückte die Gefahr näher. „Die neuesten Fälle in Sachsen sind nicht mehr weit von unserer Grenze entfernt. In der Paarungszeit, die gerade läuft, bewegen sich die Tiere locker 50 Kilometer in einer Nacht. Die Gefahr, dass die Pest zu uns getragen wird, ist also sehr hoch“, sagt Petr Pilous, Chef der Bezirksveterinärverwaltung in Ústí nad Labem (Aussig).

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