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Tschechien gedenkt des Widerstandes gegen die Nazis

Vor 80 Jahren verübten tschechische und slowakische Fallschirmjäger ein Attentat auf den „Henker von Prag“, Reinhard Heydrich. Erstmals ist das Datum in diesem Jahr ein Gedenktag in Tschechien.

Von Hans-Jörg Schmidt
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In der Ortschaft Lidice erinnert eine Gedenkstätte an die Greueltaten der Deutschen.
In der Ortschaft Lidice erinnert eine Gedenkstätte an die Greueltaten der Deutschen. © EPA/Filip Singer

Reinhard Heydrich war ein Narzisst, hielt sich für den klassischen „deutschen Übermenschen“. Die Tschechen würden es nicht wagen, ihn anzugreifen, war sich der dritthöchste Nazi im Hitler-Reich sicher. Deshalb ließ er sich als Statthalter im Protektorat Böhmen und Mähren stets im offenen Mercedes von seinem Landgut in Jungfern-Breschan, 20 Kilometer nördlich der tschechischen Hauptstadt, auf seinen Amtssitz, die Prager Burg, fahren.

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