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Illegale Zigarettenfabrik in Tschechien aufgeflogen

Der tschechische Zoll findet in einer schallisolierten Halle alles, was es zur Herstellung von Tabakwaren braucht - und jede Menge Bargeld.

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In dieser Halle wurden die Zöllner fündig.
In dieser Halle wurden die Zöllner fündig. © Celní správa České republiky

Prag/Frydek-Mistek. Der tschechische Zoll hat eine große illegale Zigarettenfabrik ausgehoben. Bei der Razzia im Osten des EU-Mitgliedstaats seien Komponenten zur Herstellung von mehr als 44 Millionen Zigaretten sichergestellt worden, teilte die Behörde am Montag mit.

Zudem seien rund 5.000 fertige Glimmstängel sowie große Mengen an Bargeld in Euro, tschechischen Kronen und polnischen Zloty entdeckt worden. Sechs Personen tschechischer und ukrainischer Staatsangehörigkeit seien festgenommen worden, hieß es.

Der Schaden durch entgangene Tabaksteuer dürfte den Angaben zufolge in die Millionen Euro gehen. Die Fertigungsanlage sei in der Lage gewesen, je Minute rund 2.000 Zigaretten herzustellen. Die Fälschungen seien als Markenprodukte ausgegeben worden.

Um der Entdeckung zu entgehen, sei die ganze Halle schallisoliert gewesen. Die Arbeiter hätten in der illegalen Fabrik zugleich ihre Unterkunft gehabt. Die Durchsuchungsaktion fand bei Frydek-Mistek in der Verwaltungsregion Mährisch-Schlesien statt. (dpa)