Zittau
Merken

Varnsdorf saniert früheres Roma-Wohnheim

Seit Jahren steht das Haus gegenüber der „Roten Kirche“ leer. Aber jetzt tut sich etwas.

 1 Min.
Teilen
Folgen
Symbolbild
Symbolbild © IG Bau Dresden

Vor elf Jahren war es Schauplatz massiver Unruhen gegen die Roma-Minderheit: das Wohnheim in der Masaryk-Straße von Varnsdorf (Warnsdorf). Damals wohnten hier mehrere Roma-Familien auf wenigen Quadratmetern ohne eigene Küche und Toiletten. In den Untergeschossen befand sich ein Tageszentrum für sozial Schwache. Doch das ist lange her. Jahrelang stand das Gebäude gegenüber der „Roten Kirche“ leer und verfiel. Doch nun bewegt sich etwas.

Seit einigen Tagen wird an dem Gebäude gebaut. Die Stadt zahlt für die komplette Sanierung fast 45 Millionen Kronen (fast 2 Millionen Euro). Den Großteil bestreitet die Stadt aus Fördermitteln des Ministeriums für regionale Entwicklung. Nach der Sanierung ziehen in das Haus wieder ein Tageszentrum sowie neue Büros für Sozialdienste und ein Nachtasyl mit acht Plätzen ein. In den oberen zwei Stockwerken entstehen 16 kleine Mietwohnungen. (stn)