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Wallenstein und Casanova auf Schloss Duchcov

Das Schloss hat große Teile seiner Einrichtung zurückerhalten. Dazu gehört auch das Kupferstichkabinett. Ein Besuch.

Von Steffen Neumann
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Rudolf Krause zeigt das wieder hergestellte grafische Kabinett mit 300 Kupferstichen.
Rudolf Krause zeigt das wieder hergestellte grafische Kabinett mit 300 Kupferstichen. © Steffen Neumann

Wer sich dem Schloss in Duchcov (Dux) nahe Teplice nähert, sieht eine blass gelbliche Fassade. Doch dieser etwas ungepflegte erste Eindruck täuscht. Denn kann man seit diesem Jahr neun neu hergerichtete Räume aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bewundern, als hier Georg Wilhelm von Waldstein mit seiner Frau Pascalina, geborene von Metternich, residierte. „2020 war in den staatlichen Schlössern das Waldstein-Jahr“, sagt Schlossführer Richard Krause, der regelmäßig Besuchergruppen nicht nur in deutscher Sprache durch die barocken Gemächer führt. Demnach ist jedes Jahr einem anderen Adelsgeschlecht gewidmet. Pech für die Waldstein-Schlösser, dass ausgerechnet 2020 wegen der Corona-Pandemie nur wenige Monate für die Besichtigung geöffnet war. Auch jetzt gelten immer noch strenge Hygienevorschriften. „Die Gruppen dürfen zwar neuerdings 20 Personen stark sein. Aber wenn vor der Pandemie ein Touristenbus haltmachte, dann konnten es schon mal 40 sein“, erzählt Krause. Außerdem gilt Maskenpflicht.

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