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TU Dresden lockert Regeln für Prüfungen

Studenten können in diesem Semester Prüfungen ablegen, müssen es aber nicht. Vorlesungen und Seminare finden fast ausschließlich digital statt.

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Das Sommersemester an der TU Dresden verläuft zum größten Teil digital.
Das Sommersemester an der TU Dresden verläuft zum größten Teil digital. © (c) Christian Juppe

Dresden. Studierende der TU Dresden sollen im laufenden Sommersemester 2020 zwar Prüfungen ablegen, können aber selbst entscheiden, ob sie die Note annehmen oder nicht - oder ob sie das ganze Semester wiederholen wollen. Das hat der Senat der Universität am Mittwoch in einer Sondersitzung beschlossen. Laut einer Mitteilung sollen Prüfungen außerdem, wenn möglich, nicht an der Hochschule, sondern beispielsweise mündlich per Videokonferenz stattfinden.

Die TU ist damit laut eigener Aussage eine der ersten Universitäten bundesweit, die solche Corona-bedingten Regelungen gefasst hat. "Das Sommersemester 2020 soll kein verlorenes Semester sein", betont die Universitätsleitung.

Ab kommender Woche wird es erste Präsenzlehrveranstaltungen geben für die Angebote, die nicht oder nur sehr schwer digital durchgeführt werden können, wie zum Beispiel Laborpraktika. Die meisten Lehrveranstaltungen werden online abgehalten.

Studenten sind trotzdem dazu aufgerufen, am Ende des Semesters ihre Prüfungen abzulegen. Eine Pflicht besteht dahingehend aber nicht. Außerdem können sie nach einer Prüfung entscheiden, ob sie die Note annehmen. Wenn nicht, muss die Prüfung erneut abgelegt werden, dann ist das Ergebnis allerdings bindend. Auf Antrag kann das komplette Sommersemester zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden, ohne dass es auf die Regelstudienzeit aufgerechnet wird.

Der Senat der Uni in Leipzig wird kommende Woche tagen. Es wird erwartet, dass die Hochschule ähnliche Regelungen treffen wird wie die TU Dresden. (SZ)

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