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AOK-Tagungszentrum Waldheim wird Erstaufnahme

Im Seminar- und Tagungszentrum der AOK in Waldheim sollen ab nächster Woche Geflüchtete aus der Ukraine unterkommen. Dort ist Platz für 400 Menschen.

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Die AOK stellt dem Landkreis Mittelsachsen ihr Seminar- und Tagungszentrum in Walheim als Erstaufnahme für geflüchtete Ukrainer zur Verfügung.
Die AOK stellt dem Landkreis Mittelsachsen ihr Seminar- und Tagungszentrum in Walheim als Erstaufnahme für geflüchtete Ukrainer zur Verfügung. © Dietmar Thomas

Waldheim. Die sächsisch-thüringische Gesundheitskasse AOK Plus überlässt dem Landkreis Mittelsachsen ihr Seminar- und Tagungszentrum an der Massaneiner Straße in Waldheim. Diese kann als Erstaufnahmeeinrichtung für Menschen aus der Ukraine genutzt werden, teilt AOK-Pressesprecherin Hannelore Strobel mit.

Betreiber der Einrichtung wird die GSQ Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizierung Freiberg, ein Unternehmen des Landkreises. Der Übergabe des Hauses war ein Amtshilfeersuchen des Landkreises vorausgegangen. Die Nutzung des Seminar- und Tagungszentrums als Erstaufnahmeeinrichtung sei zunächst bis Ende des Jahres geplant.

Erstregistrierung erfolgt vor Ort

Das Haus hat eine Kapazität für die Aufnahme von bis zu 400 Menschen. Diese könnten dann im Bettentrakt des Gebäudes auf 200 Zimmer verteilt wohnen.

"Im Mehrzweckraum werden zehn Arbeitsplätze für die Erstregistrierung der Ankommenden durch den Landkreis Mittelsachsen eingerichtet. Des Weiteren stehen Seminarräume für die Kinderbetreuung, Sprachkurse und soziale Angebote zur Verfügung", so die Sprecherin.

Solange das Seminar- und Tagungszentrum als Unterkunft für Geflüchtete benötigt wird, reduziere die AOK die Anzahl ihrer Veranstaltungen. Wichtige Aus- und Weiterbildungen für die mehr als 7.000 Mitarbeiter aus Sachsen und Thüringen würden an anderen Orten oder digital erfolgen.