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Dresden plant Partnerschaft mit Stadt in der Ukraine

Zusammen mit Straßburg und Stuttgart will Dresden eine Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Chmelnyzkyj eingehen. Es geht um eine stärkere Unterstützung der Menschen vor Ort.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Dresden plant zusammen mit Stuttgart und Straßburg eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Chmelnyzkyj.
Dresden plant zusammen mit Stuttgart und Straßburg eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Chmelnyzkyj. © Benno Löffler (Archiv)

Dresden. Die Städte Dresden, Stuttgart und Straßburg haben eine Solidaritätspartnerschaft mit der westukrainische Stadt Chmelnyzkyj vereinbart. Das haben die drei Städte am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gegeben. Es gehe darum, die Unterstützung, die Hilfe und das Fachwissen auf Chmelnyzkyj zu konzentrieren.

"Dieses innovative Format der vierseitigen Partnerschaft gibt uns zeitnah die Möglichkeit, die ukrainische Bevölkerung als Landeshauptstadt Dresden auch vor Ort in ihrem Land und ganz konkret in der Stadt Chmelnyzkyj zu unterstützen", sagt Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). "Wir können zielgerichtet Hilfe anbieten, die sich an den lokalen Bedürfnissen orientiert. Darüber hinaus bietet eine solche vierseitige Solidaritätspartnerschaft die Möglichkeit, gemeinsame Erfahrungen optimal zu nutzen.

Der Oberbürgermeister der etwa 300.000 Einwohner großen Stadt Chmelnyzkyj erklärt: "Wir sind fest entschlossen, Mitglieder einer großen europäischen Familie zu werden und sind von unserer gemeinsamen Zukunft nach dem Sieg im Krieg überzeugt", so Oleksandr Symchyshyn. "Ich danke allen Städten, die sich an dieser einzigartigen Vereinbarung beteiligen, für ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk!"

Bis zum Sommer soll ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet werden. Zuvor wollen sich die Bürgermeister der vier Städte zu einem informellen Austausch treffen. Auch der Dresdner Stadtrat muss vorab zustimmen. "Diese Solidaritätspartnerschaft unterstreicht die zentrale und unverzichtbare Rolle der ukrainischen Kommunen, die an vorderster Front für den Schutz der Bevölkerung und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Dienstleistungen sorgen, die für das Überleben aller Menschen unerlässlich sind", heißt es in der Erklärung.