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Dresdner Tierarzt sammelt Futterspenden für ukrainische Haustiere

Christian Vockert bricht am Samstag zur polnisch-ukrainischen Grenze auf. Dort kommen viele Geflüchtete mit Hunden und Katzen an. Was gebraucht wird.

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Eine Katze sitzt in einer Transportbox, nachdem ihre Familie vor dem Konflikt in der Ukraine geflohen ist.
Eine Katze sitzt in einer Transportbox, nachdem ihre Familie vor dem Konflikt in der Ukraine geflohen ist. © AP/dpa/Andreea Alexandru

Dresden. Humanitär ist der Krieg in der Ukraine eine Katastrophe. Doch auch Tiere leiden unter den Gefechten. Viele Menschen, die die Flucht ergreifen, müssen ihre Hunde und Katzen zurücklassen. Die Haustiere sind plötzlich auf sich gestellt und kämpfen auf den Straßen ums Überleben. Der Dresdner Tierarzt Christian Vockert bricht am Samstag mit einem Siebeneinhalb-Tonner in die polnische Stadt Medyka auf, um Futter und Transportboxen an die ukrainische Grenze zu bringen.

Mit den Hilfsgütern sollen einerseits die Tiere versorgt werden, die es mit ihren Besitzern bis an die Grenze geschafft haben, sagt der Mediziner. Andererseits verteilen Hilfsorganisationen die Spenden in der Ukraine an Tierheime. Auch polnische Tierheime sollen bedacht werden, da Freiwillige in der Ukraine freilaufende Hunde und Katzen einfangen und sie nach Polen bringen.

Spenden können bis Samstag abgegeben werden

Noch ist der Transporter, mit dem sich Vockert am Samstag ab 17 Uhr in einen Hilfskonvoi einreihen möchte, nicht voll. Nach wie vor werden Hunde- und Katzenfutter sowie Transportboxen gesucht. Boxen auch deshalb, weil viele Geflüchtete ihre Tiere in Säcken und Tüten zur Grenze transportieren würden.

Am Samstag, 12. März, nimmt Vockert die Spenden zwischen 11 und 16 Uhr an seiner Praxis in Dresden, Lockwitzer Straße 23-27, entgegen. "Es wird vor Ort viel benötigt", so der Tierarzt.

An der Ukraine ist unter anderem die Tierrechtsorganisation Peta im Einsatz. Diese teilte am Donnerstag mit, man habe am Mittwochabend mehr als 100 Hunde und Katzen nach Polen bringen können. Sie alle seien nun in Sicherheit und würden liebevoll umsorgt sowie medizinisch betreut.