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Einfacher Zugang zu Erstorientierungskursen für Ukrainer

Sachsen möchte den Zugang zu Erstorientierungskursen für ukrainische Geflüchtete erleichtern. Was der Freistaat hierfür geplant hat.

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Die Besonderheit der neuen Kurse für geflüchtete aus der Ukraine ist, dass sie im Tandem mit einer Leiterin oder einem Leiter mit Migrationshintergrund in ukrainischer Sprache durchgeführt werden.
Die Besonderheit der neuen Kurse für geflüchtete aus der Ukraine ist, dass sie im Tandem mit einer Leiterin oder einem Leiter mit Migrationshintergrund in ukrainischer Sprache durchgeführt werden. © dpa-Zentralbild

Sachsen vereinfacht den Zugang zu Erstorientierungskursen für ukrainische Geflüchtete. Die Kurse sollen den Menschen unter anderem dabei helfen, sich im Umgang mit Behörden und medizinischen Einrichtungen zurechtzufinden, wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte.

"Ukrainische Geflüchtete sind zu etwa 85 Prozent Frauen und Kinder, welche nicht zentral untergebracht sind. Deswegen war es mir enorm wichtig, dass die Erstorientierungskurse nun auch außerhalb der Aufnahmeeinrichtung angeboten werden können", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) laut Mitteilung.

Die Besonderheit der Kurse sei, dass sie im Tandem mit einer Leiterin oder einem Leiter mit Migrationshintergrund in ukrainischer Sprache durchgeführt würden. "So erhalten die Kursteilnehmenden schnell und kompakt in 30 Unterrichtsstunden à 45 Minuten die grundlegenden Informationen zum Alltagsleben in Sachsen vermittelt", sagte Köpping. Es gebe keine starre Aufteilung der Unterrichtsstunden. Diese würden stattdessen an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst.

Zunächst stehen laut Angaben des Ministeriums eine Million Euro speziell für die ukrainischen Geflüchteten zur Verfügung. "Wir haben damit ausreichend Mittel, um den aktuellen Bedarf an Erstorientierungskursen decken zu können. Sollten diese nicht ausreichend sein, werde ich mich persönlich um weitere Mittel bemühen", sagte Köpping. (dpa)