Feldbetten aus Sachsen für Geflüchteten-Unterkünfte in Tschechien

Der Freistaat stellt kurzfristig 200 Feldbetten sowie genauso viele Schlafsäcke für Flüchtlingsunterkünfte in Tschechien bereit.
Die Hilfsgüter sind am Montag mit einem Transport in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz in die tschechische Stadt Ústí nad Labem geliefert worden. Dort habe es laut der Sächsischen Staatskanzlei zuletzt in den Unterkünften kaum noch freie Betten gegeben.
Die Betten und Schlafsäcke wurden von David Michel, Leiter des sächsischen Verbindungsbüros in Prag, an Jan Schiller, Hauptmann der Region Ústí und Markéta Meissnerová, Generalkonsulin der Tschechischen Republik in Dresden, übergeben.
Konkret kommt die Spende von der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschule Sachsen. Die Feldbetten und Schlafsäcke wurden mit einem Transport in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz nach Tschechien gebracht. Die Hilfslieferung gehe laut Staatskanzlei auf eine entsprechende Anfrage des für die Region zuständigen Hauptmanns zurück.
Ministerpräsident Michael Kretschmer zur Spende: "Wir alle stehen gemeinsam vor der Herausforderung, die vom russischen Angriff aus der Ukraine vertriebenen Menschen zu unterstützen. Auch unsere Freunde und Nachbarn in Tschechien meistern diese humanitäre Hilfe in herausragender Weise und mit großem Engagement." Es sei selbstverständlich und richtig, wenn man sich in dieser schwierigen Zeit gegenseitig dabei helfe, wo immer das möglich sei.
Die Region Ústí ist eine der tschechischen Partnerregionen Sachsens. Sie grenzt auf rund 250 Kilometer Länge unmittelbar an Sachsen.
Bereits Mitte März hatte es eine Lieferung mit Hilfsgütern aus Sachsen ins Nachbarland Polen gegeben. Zur Versorgung von Kriegsflüchtlingen waren zum Beispiel haltbare Lebensmittel sowie Drogerieartikel ins Lebuser Land gebracht worden. Die Hilfsgüter waren von sächsischen Firmen gespendet worden. (SZ/soa)