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Wie ein Görlitzer Neonazi im Ukraine-Krieg mitmischt

Russlands Präsident kämpft nach eigenem Bekunden gegen ein faschistisches Regime in der Ukraine. Vorwände dafür liefert sogar ein Neonazi, der heute in Görlitz lebt.

Von Sebastian Beutler & Susanne Sodan
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Während bei Solidaritäts-Demonstrationen in Görlitz/Zgorzelec eher Putin mit Hitler gleichgesetzt wird, sehen manche Zeitgenossen in Görlitz eher in Kiew ein faschistisches Regime am Werk.
Während bei Solidaritäts-Demonstrationen in Görlitz/Zgorzelec eher Putin mit Hitler gleichgesetzt wird, sehen manche Zeitgenossen in Görlitz eher in Kiew ein faschistisches Regime am Werk. © Martin Schneider

Die Worte klingen dramatisch, sollen sie auch. "Meine Kameraden von Asow und viele andere ukrainisch-nationalistische Organisationen rekrutieren Freiwillige und bilden aus", schreibt ein Görlitzer auf seinem Telegram-Kanal. Wenn es ihm möglich sei, wolle er vor Ort berichten "und mitunter auch an den Kämpfen teilnehmen", heißt es. "Wie mein Großvater möchte ich nicht tatenlos zusehen, wie eine Rote Armee erneut gen Westen drängt." Und wer anstelle des tausendsten Corona-Spaziergangs mal an einem "echten Kampf" teilnehmen wolle, könne sich melden.

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