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Freital: Mahnwache am Heiligabend

Die Initiative aus Freitaler SPD, FDP, Die Linke, CDU und Bündnis 90/Die Grünen will nach zehn Monaten Ukrainekrieg nicht nur ans Festessen denken.

Von Annett Heyse
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Bereits im Frühjahr wurden Mahnwachen gegen den Ukrainekrieg veranstaltet, jetzt sogar zu Heiligabend.
Bereits im Frühjahr wurden Mahnwachen gegen den Ukrainekrieg veranstaltet, jetzt sogar zu Heiligabend. © Egbert Kamprath

In Freital soll am 24. Dezember eine Mahnwache stattfinden. "Dann herrscht genau zehn Monate Krieg mitten in Europa. Vor allem Mütter mit Kindern begehen dieses Fest in diesem Jahr zum ersten Mal ohne ihre Männer, ohne die Väter. Das betrifft ukrainische wie russische Familien", sagte Daniela Forberg (SPD) kürzlich in der Stadtratssitzung.

Deshalb sei es Zeit, soziale Wärme zu zeigen und sich gegenseitig zu unterstützen. Forberg: "Es geht um Solidarität."

Veranstaltet wird die Mahnwache von einer Initiative aus Freitaler SPD, FDP, Die Linke, CDU und Bündnis 90/Die Grünen. Gemeinsam möchte man sich am Heiligabend um 10.10 Uhr am Mahnmal Platz des Friedens treffen.

Ausdrücklich lud Forberg auch den Freitaler Oberbürgermeister Uwe Rumberg (parteilos) ein sowie den Ersten und den Zweiten Bürgermeister. Die Einladung ging mit Blick auf die seit Monaten anhaltenden Differenzen im Stadtrat auch an alle Ratsmitglieder. "Es bringt nichts, dass wir uns hier in der Stadtgesellschaft und im Stadtrat auseinanderdividieren. Wir sind als Räte am Wohle dieser Stadt interessiert", sagte Forberg weiter.

Nach Kriegsausbruch hatte es vor allem im Frühjahr mehrere Mahnwachen gegeben, meistens dienstags, während montags viele Menschen gegen die Corona-Maßnahmen und drohende Kriegsfolgen demonstrierten.