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Spenden aus Dresden sollen Ukrainer mit Strom versorgen

Unter dem Motto "Generatoren für die Ukraine" wollen die Caritas und eine Dresdner Kirchgemeinde Ukrainern helfen, die derzeit ohne Strom sind.

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Eine ältere Anwohnerin geht mit ihren Gehstock entlang beschädigter Gebäude in Bachmut. Die russischen Angriffe auf die Ukraine haben auch die Infrastruktur beschädigt, viele Menschen sind ohne Strom.
Eine ältere Anwohnerin geht mit ihren Gehstock entlang beschädigter Gebäude in Bachmut. Die russischen Angriffe auf die Ukraine haben auch die Infrastruktur beschädigt, viele Menschen sind ohne Strom. © Libkos/AP/dpa

Dresden. Die Caritas und die ukrainische griechisch-katholische Gemeinde in Dresden rufen zu Geldspenden für die Menschen in der Ukraine auf, denen es wegen des russischen Angriffskrieges derzeit häufig an Strom und Wasser fehlt. Unter dem Motto "Generatoren für die Ukraine" soll der Erlös für Geräte eingesetzt werden, die die Menschen mit Strom versorgen.

Das Geld sei für die Caritas-Partner in der ukrainischen Stadt Zhovkva an der polnischen Grenze bestimmt, erklärt Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich. "Die Helfer vor Ort kümmern sich dann um die Anschaffung und Verteilung der Geräte."

Auch der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, ruft zur Unterstützung für die Menschen in der Ukraine auf. "Der Krieg dauert nun schon fast ein Jahr. Wenn man die Fernsehbilder anschaut, kann man erahnen, wie stark die Infrastruktur in der Ukraine schon zerstört ist", so Timmerevers. "Die Menschen, die nicht flüchten konnten oder wollten, brauchen dringend unsere Hilfe."

"Wir benötigen dringend Generatoren"

"Mit dem Beginn des kalten Wetters wird die Energieinfrastruktur der Ukraine massiven Raketenangriffen ausgesetzt, wodurch die Menschen ohne Strom und Heizung bleiben", schreibt der Direktor der Caritas in Shovka, Pater Stepan Makar, laut dem Spendenaufruf vom Montag. Dies führe zu einem großen Mangel an Generatoren und anderen Geräten, die eine vorübergehende Stromversorgung bereitstellen könnten.

"Wir benötigen dringend Generatoren", so Pater Makar weiter. Eine große Zahl von Vertriebenen habe in Zhovkva und Umgebung Zuflucht gefunden. "Wir schufen Notunterkünfte für diese Menschen, die derzeit aufgrund der schwierigen Energiesituation im Land vorübergehend Strom für ihr Leben benötigen."

Die ukrainische griechisch-orthodoxe Pfarrei St. Erzengel Michael ist die jüngste und räumlich eine der größten auf dem Gebiet der sogenannten Apostolischen Exarchie in Deutschland. Es umfasst vier Römisch-Katholische Bistümer: das Bistum Dresden-Meißen, das Bistum Erfurt, einen Teil des Bistums Magdeburg und das Bistum Görlitz.

Vor allem nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Wiedervereinigung Deutschlands habe eine neue Migrationswelle ukrainischer Staatsbürger ins Ausland, insbesondere nach Ostdeutschland, begonnen, wodurch auch ukrainische Gemeinden entstanden seien, heißt es im Spendenaufruf. (SZ/dob)

Unter folgender Bankverbindung kann für das Projekt "Generatoren für die Ukraine" gespendet werden:

  • LIGA Bank eG
  • IBAN: DE27 7509 0300 0008 2200 00
  • Verwendungszweck: Ukraine

Wenn Sie eine Spendenbescheinigung benötigen, vermerken Sie bitte Ihre Adresse. Bei Spenden bis zu 300 Euro akzeptiert das Finanzamt Einzahlungsbelege oder Kontoauszüge.