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Spontan-Demo in Dresden nach Raketenangriff auf die Ukraine

Bei einer Demonstration auf dem Neumarkt in Dresden kritisieren Redner die Raketenangriffe auf Kiew und nennen Russland einen Terrorstaat.

Von Alexander Schneider
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Bei einer Spontan-Demonstration in Dresden, die den Opfern der Raketenangriffe in Kiew gedachte, hüllten sich die Teilnehmer in ukrainische Flaggen.
Bei einer Spontan-Demonstration in Dresden, die den Opfern der Raketenangriffe in Kiew gedachte, hüllten sich die Teilnehmer in ukrainische Flaggen. © SZ/Alexander Schneider

Dresden. Knapp 200 Menschen haben in Dresden am Montagabend spontan gegen die erneute Eskalation in der Ukraine demonstriert. Sie versammelten sich am Neumarkt, viele eingehüllt in die blau-gelben Landesfahnen und gedachten der Toten.

Zunächst verurteilten Redner des Ukrainischen Koordinationszentrums die Raketenangriffe auf Kiew und zahlreiche weitere Städte in der Ukraine. Der russische Präsident habe die Anschläge als Vergeltung für die am Wochenende teilweise zerstörte Krim-Brücke bezeichnet, sagten sie: "Russland ist ein Terrorstaat, das muss die ganze Welt verstehen." Angeblich hätten die Raketen die Energieinfrastruktur treffen sollen, tatsächlich hätten sie die Zivilinfrastruktur getroffen. Menschen auf dem Weg zur Arbeit seien unter russischen Beschuss genommen worden.

Knapp 200 Menschen nahmen am Montagabend auf dem Neumarkt in Dresden an der Demonstration teil.
Knapp 200 Menschen nahmen am Montagabend auf dem Neumarkt in Dresden an der Demonstration teil. © SZ/Alexander Schneider

Im Anschluss sprachen einzelne Teilnehmer und berichteten, wie sie und vor allem ihre Angehörigen und Freunde den Montag erlebt hätten. Das Koordinationszentrum hatte erst am späten Nachmittag zu der Spontan-Demonstration gegen 18.45 Uhr aufgerufen. Weil Lautsprecher nicht erlaubt gewesen seien, waren die Redner auf dem Platz unmittelbar vor dem Verkehrsmuseum nicht gut zu verstehen. (SZ/lex)