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Großenhainer Spenden-Transport aus Ukraine zurückgekehrt

Busunternehmer Jens Kretzschmar aus Ebersbach bei Großenhain und der Böhlaer Alexander Waltinger haben Spenden in die Ukraine gebracht. Sie erreichen nach über 28 Stunden wieder ihre Heimat.

Von Catharina Karlshaus
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Müde, aber unheimlich erleichtert, es geschafft zu haben. Busunternehmer Jens Kretzschmar und Alexander Waltinger haben wieder heimatlichen Boden unter ihren Füßen.
Müde, aber unheimlich erleichtert, es geschafft zu haben. Busunternehmer Jens Kretzschmar und Alexander Waltinger haben wieder heimatlichen Boden unter ihren Füßen. © privat

Landkreis Meißen. Die guten Geister werkelten im Geheimen. Jens Kretzschmar vom gleichnamigen Omnibusunternehmen mit Sitz in Ebersbach, Alexander Waltinger – an dessen Stand auf dem Großenhainer Weihnachtsmarkt nur allzu gern die legendäre Krautnudelpfanne gegessen wird – oder Birgit Wiesner vom Großenhainer Kultladen Kirst & Co.

Sie und noch zahlreiche andere Bewohner des Großenhainer Landes folgten in den vergangenen Tagen heimlich, still und leise einer Bitte des Vereins Partnerschaft mit Osteuropa e. V. Gemeinsam sammelte man Spenden und startete am Dienstagmorgen um sechs Uhr zu einem Kinderheim in Krakowez, kurz hinter der polnisch-ukrainischen Grenze, gut 90 Kilometer westlich von Lemberg entfernt. Sächsische.de wird fortlaufend von der Tour berichten.

9. März, 10.04 Uhr: Die beiden Männer haben wieder Ebersbacher Boden unter den Füßen. Sie sind einerseits erleichtert, dass sie die weite Fahrt gut hinter sich gebracht haben. Und andererseits schwer beeindruckt und zutiefst erschüttert von all den Bildern, die sie an der ukrainischen Grenze in sich aufgenommen haben. Menschenmassen warteten stunden- und tagelang auf ihre Ausreise aus dem Heimatland.

Vor allem Frauen, ältere Männer, Babys, Jugendliche und Kinder, die noch ihren Schulranzen auf dem Rücken tragen. "Das ist ein Anblick, der sich ins Herz einbrennt", bekennt Jens Kretzschmar.

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