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Ukrainische Dolmetscherin: "Ich kann mich nicht hinsetzen, dann weine ich"

Als der Krieg in der Ukraine begann, wurden Olga Kratka ihre Wurzeln schmerzlich bewusst. Seither ist sie als Dolmetscherin und Helferin in Dresden im Dauerlauf unterwegs, denn Stille erträgt sie nicht mehr.

Von Juliane Just
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"Ich bin seit Wochen im Dauerlauf, immer in Bewegung. Wenn ich etwas zu tun habe, muss ich nicht denken", sagt Olga Kratka. Die gebürtige Ukrainerin hilft mit ihrer Muttersprache gerade, wo sie nur kann.
"Ich bin seit Wochen im Dauerlauf, immer in Bewegung. Wenn ich etwas zu tun habe, muss ich nicht denken", sagt Olga Kratka. Die gebürtige Ukrainerin hilft mit ihrer Muttersprache gerade, wo sie nur kann. © René Meinig

Dresden. Überall fragende Gesichter. Menschen arbeiten sich durch hunderte Zettel, Kinder spielen in einer kleinen Ecke. Hier im Ankunftszentrum in der Messe ist seit Wochen nichts mehr, wie es war. Die Geflüchteten aus der Ukraine, meist Frauen mit kleinen Kindern, haben Fragen. So viele Fragen. Inmitten der Unruhe steht Olga Kratka in einer orangen Warnweste, die sie als Dolmetscherin kenntlich macht. Sie hat Antworten.

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