Politik
Merken

US-Geheimdienste vermuten Ukraine hinter Dugina-Mord

Die russische Kriegsunterstützerin Dugina war bei einem Autobombenanschlag Ende August getötet worden. US-Geheimdienste gehen davon aus, dass Teile der ukrainischen Regierung den Anschlag genehmigt haben sollen.

 1 Min.
Teilen
Folgen
Darja Dugina war die Tochter des rechtsnationalistischen Ideologen Alexander Dugin. Ihr Vater wird immer wieder als Einflüsterer Putins bezeichnet.
Darja Dugina war die Tochter des rechtsnationalistischen Ideologen Alexander Dugin. Ihr Vater wird immer wieder als Einflüsterer Putins bezeichnet. © Dmitry Serebryakov/AP/dpa

US-Geheimdienste sollen Berichten zufolge davon ausgehen, dass Teile der ukrainischen Regierung den Mordanschlag auf die russische Kriegsunterstützerin Darja Dugina in Moskau genehmigt haben. Die USA hätten zuvor keine Kenntnis von den Plänen gehabt, berichteten die Zeitung "New York Times" und der Sender CNN am Mittwoch unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Es sei aber offen, wer genau den Anschlag abgesegnet habe. US-amerikanische Regierungsvertreter hätten ukrainische Vertreter wegen des Attentats ermahnt, hieß es weiter.

Das Auto mit der Tochter des Rechtsnationalisten Alexander Dugin am Steuer war am 20. August in der Nähe von Moskau explodiert. Die Ermittler beschuldigten bereits kurz nach der Tat eine aus der Ukraine stammende Tatverdächtige, die zur Fahndung ausgeschrieben wurde. Russland macht für das Attentat ukrainische Geheimdienste verantwortlich. Kiew weist jegliche Beteiligung zurück. (dpa)