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Was hilft bei Kriegsbildern gegen Angst?

Was tun, wenn einen beim Anblick der Bilder aus der Ukraine die Angst packt? Der oberste Notfallseelsorger Sachsens über Existenzängste, eine bessere Krisenvorsorge und die Verantwortung von Eltern.

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Die Bilder, die derzeit aus der Ukraine um die Welt gehen, zeigen den Schrecken des Krieges.
Die Bilder, die derzeit aus der Ukraine um die Welt gehen, zeigen den Schrecken des Krieges. © Oleksandr Ratushniak/AP/dpa

Leichen auf der Straße, in Plastiksäcken im Massengrab, von Panzern überrollte Autos, zutiefst schockierte Überlebende des Massakers: Die Fotos aus dem ukrainischen Butscha brennen sich in die Seele. Wie viele dieser verstörenden Nachrichten man an sich heranlassen sollte und wo eine Grenze gezogen werden muss, hat die SZ den ehrenamtlichen Notfallseelsorger Tom Gehre gefragt. Er leitet den sächsischen Landesverband Psychosoziale Notfallversorgung und hat in etwa 1.000 Einsätzen Menschen in psychischen Ausnahmesituationen beigestanden. Darunter sind zwei ukrainische Frauen und deren Kinder, denen er in der Erstaufnahmeeinrichtung in Dresden Halt gab, als sie die Todesnachricht ihrer Ehemänner und Väter erhielten

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