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Wie Sie von Sachsen aus der Ukraine helfen können

Die Hilfsbereitschaft für die Ukraine ist groß. Viele sächsische Vereine und Organisationen rufen zu Spenden auf und können erste Erfolge verbuchen.

Von Lea Heilmann
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Menschen in London geben Sachspenden für Ukrainer ab. Auch in Dresden gibt es Initiativen, die Sachspenden sammeln.
Menschen in London geben Sachspenden für Ukrainer ab. Auch in Dresden gibt es Initiativen, die Sachspenden sammeln. © PA Wire

Seit dem Krieg in der Ukraine gab es eine große Welle an Solidarität. Deutschlandweite Demonstrationen wurden organisiert, in Berlin nahmen am vergangenen Sonntag über 100.000 Menschen teil.

Ein Ende des Krieges ist noch nicht abzusehen. Bereits jetzt sind über 500.000 Menschen aus der Ukraine auf der Flucht.

Viele Personen fühlen sich hilflos und fragen sich, wie sie sonst die Menschen in der Ukraine unterstützen können. Egal ob (Sach-)Spenden oder Unterkünfte - in Sachsen gibt es viele Initiativen und Vereine, an die man sich wenden kann.

In diesem Artikel:

  • Welche Hilfsorganisationen sammeln Spenden für die Ukraine?
  • Wo können Sachspenden in Dresden abgegeben werden und was wird benötigt?
  • Weitere Möglichkeiten zur Unterstützung
  • Auf welchen Seiten kann man sich vernetzen oder informieren?

Welche Hilfsorganisationen sammeln spenden für die Ukraine?

Die Stiftung Lichtblick, eine Initiative der Sächsischen Zeitung unterstützt Menschen vor Ort. "Auch als regional tätige Spendenorganisation wollen wir den vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchteten schnell und unkompliziert helfen - hier vor Ort bei der Ankunft in Sachsen", sagt Vorstandsvorsitzende Katerina Lohse. Dafür rufen sie zu Spenden auf.

Spendenkonto:
Stiftung Lichtblick
IBAN: DE88 8505 0300 3120 0017 74
BIC: OSDDDE81
Stichwort: Ukraine

Innerhalb eines Tages wurden bereits über 10.500 Euro gespendet. Mittlerweile hat sich die Summe fast vervierfacht, 44.000 Euro sind bisher zusammen gekommen (Stand 04.03.).

Die Diakonie Sachsen hat gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche einen Spendenaufruf gestartet. Diakonie-Chef Dietrich Bauer sagt, dass der Krieg deutlich mache, was wirklich wichtig ist: "ein Leben in Sicherheit und Frieden und Gerechtigkeit", so Bauer weiter. Laut einer Pressemitteilung unterstützt die Landeskirche außerdem die Katastrophenhilfe der Diakonie mit 10.000 Euro. Diese arbeitet mit mehreren Partnerorganisationen in der Ukraine vor Ort zusammen.

Spendenkonto:

Diakonie Katastrophenhilfe Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: BFSWDE33KRL
Stichwort: Ukraine Krise
oder online

Neben der Unterstützung der Katastrophenhilfe sieht die sächsische Diakonie ihre primäre Aufgabe darin, ihre ukrainischen Partner finanziell und logistisch zur Seite stehen. "Hier kommt der Diakonie Sachsen im Dreiländereck Polen, Tschechien und Deutschland eine besondere Verantwortung zu," sagt Bauer. Menschen, die nicht nur Spenden, sondern auch ehrenamtlich tätig werden wollen, können sich bei den diakonischen Werken und Einrichtung vor Ort melden. Auch Sach- und Geldspenden können dort passgenau abgegeben werden.

Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt seit 2017 die Menschen, die in der östlichen Ukraine leben. Angesichts der momentanen Lage weitet das DRK seine Hilfe aus.

Spendenkonto:
Deutsches Rotes Kreuz
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine

Die Caritas mobilisiert in der Ukraine landesweit Notfall-Teams. Caritas International unterstützt die Hilfen mit 150.000 Euro und bittet um Spenden.

Spendenkonto:
Caritas international
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
BIC: BFSWDE33KRL
oder online

Das Deutsche Rote Kreuz, die Caritas und Diakonie haben eine überragende Spendenbereitschaft erfahren. "Sowohl Privatspender wie auch Unternehmen und Institutionen zeigen sich sehr solidarisch und großzügig", sagt Achim Reinke von Caritas International. Die genauen Zahlen können allerdings noch nicht genannt werden, da die Verbuchungen Zeit benötigen. Die Organisationen rechnen damit, Anfang nächster Woche mehr zum Spendenstand mitteilen zu können.

Der Dresdner Verein Arche Nova ruft auch zu Spenden für die Ukraine auf. Die NGO ist seit 2016 in der Krisenregion im Osten der Ukraine mit Hilfsprojekten aktiv. Die Partnerorganisation des Vereins ist in den Regionen Donezk und Luhansk vor Ort.

Einen ersten Spendenstand kann der Verein bereits nennen: Seit Freitagabend sind knapp 41.000 Euro zusammengekommen. Das Geld wird in erster Linie dafür genutzt, ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung im Osten der Ukraine zu unterstützen.

Spendenkonto:
Arche noVa e.V.
IBAN: DE78 8502 0500 0003 5735 00
BIC: BFSWDE33DRE
Stichwort: Ukraine