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Damit die Luft bei "Löbau lebt" rein ist

Das Unternehmen ULT sponsert für die Löbauer Bahnhofstraße 26 eine Absauganlage. Aber warum ist so eine spezielle Maschine überhaupt notwendig?

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Die ULT AG spendet dem Verein "Löbau lebt" zwei Absauganlagen. Vorstand Alexander Jakschik (2. von links) erklärt die Technik den Schülern Silas (links) und Max. Sylvio Pfeiffer-Prauß vom Verein freut sich.
Die ULT AG spendet dem Verein "Löbau lebt" zwei Absauganlagen. Vorstand Alexander Jakschik (2. von links) erklärt die Technik den Schülern Silas (links) und Max. Sylvio Pfeiffer-Prauß vom Verein freut sich. © Matthias Weber/photoweber.de

In Löbaus Bahnhofstraße in der Nummer 26 hat der Verein "Löbau lebt" seit einigen Wochen einen neuen Anlaufpunkt. Die Begriffe für das, was hier im alten Café Rusch entstanden ist, klingen mit Makerspace und Co-Working-Place eher neumodisch. Sie meinen aber ganz einfach Dinge: eine offene Werkstatt und eine offene Bürogemeinschaft. Damit vor allem in der Werkstatt die Luft immer rein ist, hat der Verein vor Kurzem ein Weihnachtsgeschenk erhalten, das es in sich hat.

Die Löbauer ULT AG hat für den "Makerspace" - ein von Schülern vorangetriebenes Projekt - zwei Absauganlagen gesponsert. Seit Herbst stehen nämlich in der Werkstatt in der Bahnhofstraße in einem offenen Raum technische Anlagen zur Verfügung, an denen sich Jugendliche ausprobieren und ihre Kreativität ausleben können. Dabei werden die Jugendlichen unter anderem an Projekte mit 3D-Druckern, einem Plotter, Nähmaschinen, Calliope-Mini-Roboter oder Lötkolben arbeiten.

Mit den zwei Absauganlagen werden nun sowohl die Menschen als auch die Anlagen selbst vor dem gefährlichen Einfluss von Luftschadstoffen wie Gasen oder Dämpfen geschützt. Eines der Geräte, so erläutert der Pressesprecher der ULT AG, Stefan Meißner, wird als Untertischgerät zur Lötrauchabsaugung eingesetzt. Am 3D-Drucker wurde ebenfalls eine Absauglösung installiert, um entstehende Emissionen aus der Raumluft zu entfernen.

Vorstand Alexander Jakschik, der die Technik selbst vor Ort übergeben hat, freut sich, dass er mit seinen Produkten für die Region und einen Verein etwas Gutes tun konnte: „Das Sponsoring der beiden Filteranlagen ist unser Beitrag für den lokalen Verein Löbau lebt, den wir im Rahmen unseres sozialen Engagements schon seit einiger Zeit unterstützen“, erklärt Jakschik. Auf diese Weise wolle man die Technik-Affinität unter Jugendlichen stärken und fördern, was am Ende sicherlich auch dem Unternehmen selbst bei der Suche nach Auszubildenden und Mitarbeitern zugute kommt.

Die Produkte der ULT AG kennt man vor allem aus der Industrie. Seit einem Vierteljahrhundert ist das Unternehmen Anbieter von Absaug- und Filtergeräten zur Luftreinhaltung sowie Anlagen zur Prozesslufttrocknung. Die in Löbau entwickelten und gefertigten Anlagen finden Anwendung in verschiedensten Bereichen der produzierenden Industrie - zum Beispiel im Maschinenbau, der Elektronikfertigung oder der Medizintechnik, aber auch in Laboren und dem Handwerk.

Das Unternehmen erschließt kontinuierlich neue Anwendungsgebiete und vertreibt seine Produkte weltweit, erklärt Sprecher Meißner zu den Hintergründen. Die ULT AG arbeitet zudem seit Jahren mit Forschungsinstituten und Universitäten zusammen, auch mit der Hochschule Zittau/Görlitz. (mit SZ/abl)

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