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Umbausperre für Wasapark

Das Gelände darf baulich nicht mehr verändert werden. Denn die Stadt hat ihre eigenen Pläne.

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© Norbert Millauer

Von Nina Schirmer

Radebeul. Im März hatte die Stadt einen Bebauungsplan über das Wasaparkgelände zwischen Meißner und Pestalozzistraße gelegt. Jetzt ist eine sogenannte Veränderungssperre hinzugekommen. Das bedeutet, dass auf dem Gebiet keine baulichen Veränderungen mehr vorgenommen werden dürfen. Weder Abreißen noch Neubauen ist erlaubt. Auch solche baulichen Veränderungen, die normalerweise nicht genehmigt werden müssen, sind jetzt verboten.

Die Stadt will so verhindern, dass die sechgeschossigen Gebäude anders als bisher genutzt werden. Denn als Bürokomplex haben die Häuser Bestandsschutz. Etwas anderes als Büros soll dort aber nicht entstehen.

Denn die Stadt möchte die Häuser aus den 70er-Jahren irgendwann abreißen lassen. Aktuell stehe schon ein Großteil der Nutzfläche leer, heißt es aus der Verwaltung. Im letzten Jahr war das DDR-Museum dort ausgezogen. Wenn die Gebäude irgendwann keiner mehr als Büros nutzt, sollen dort neue Wohnhäuser mit maximal drei Geschossen entstehen, die besser zur umliegenden städtebaulichen Struktur passen als die 21 Meter hohen Blöcke.

Schon im März hatte Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) betont, dass ein Supermarkt oder Baumarkt auf diesem Areal nicht gewünscht ist. Auch ein weiteres Seniorenwohnheim, wie es auf dem Glasinvestareal entstehen soll, möchte die Stadt an diesem Ort nicht.