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Unfallrisiko steigt im Alter

Die Statistik zeigt: je älter die Verkehrsteilnehmer, umso größer die Unfallgefahr. Nicht immer geht es glimpflich aus.

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Symbolfoto
Symbolfoto © dpa

Senioren sind überproportional häufig in schwere Unfälle verwickelt. Das zumindest zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. „Sofern über 64-jährige Pkw-Fahrer in einen Unfall verwickelt waren, trugen sie sehr häufig die Hauptschuld“, heißt es im Jahresbericht 2017. In knapp 67 Prozent der Fälle waren sie demnach Unfallverursacher. „Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Pkw-Fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen.“ Deutlich häufiger als andere Autofahrer werden Senioren bei diesen Unfällen selbst getötet.

Als am häufigsten begangenen Fehler führt die Statistik die Missachtung der Vorfahrt anderer Fahrzeuge auf. Danach folgen Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren. Vergehen wie unangepasste Geschwindigkeit und Fahren unter Alkoholeinfluss wird Senioren dagegen selten zur Last gelegt.

Die Deutsche Verkehrswacht führt die hohe Unfallgefahr von Senioren auf „die nachlassende körperliche Widerstandskraft, unsicherer werdende Bewegungsabläufe oder zunehmende Reaktionsschwächen“ zurück. (SZ/ksh)