Zittau
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Unglaubliche Hilfe für Baby Anton

Das Schicksal eines behinderten Jungen aus Oderwitz bewegt viele. Nach einem Bericht auf sächsische.de ist die Hilfsbereitschaft groß.

Von Jana Ulbrich
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Melanie Krause kann wieder lachen. Nach einem SZ-Bericht über ihre Sorgen und das Schicksal ihres kleinen Anton erlebt die Familie eine unglaubliche Hilfsbereitschaft.
Melanie Krause kann wieder lachen. Nach einem SZ-Bericht über ihre Sorgen und das Schicksal ihres kleinen Anton erlebt die Familie eine unglaubliche Hilfsbereitschaft. © Matthias Weber/photoweber.de

Melanie Krause strahlt wie lange nicht mehr. "Es ist einfach unglaublich", freut sich die 31-Jährige. Noch diese Woche will ihr Mann Michael mit den Zimmerleuten sprechen. Die Firma kann loslegen.

Noch vor einer Woche sah das ganz anders aus bei Familie Krause in Niederoderwitz. Die Sorgen schienen Melanie und Michael über den Kopf zu wachsen. Ihr kleiner Sohn Anton ist nach einer dramatischen Geburt körperlich und geistig schwer behindert und braucht ständig Betreuung. Aber für seine Mutter geht im Februar die bezahlte Elternzeit zu Ende. Wenn die Krankenkasse keine Pflegekraft für das Kind genehmigt, kann Melanie Krause nicht wieder arbeiten gehen.

Und dann sind da noch die dringend notwendigen Bauarbeiten an dem alten Umgebindehaus, das die Krauses vor Antons Geburt gekauft haben und sanieren wollen. Michael Krause, der Tischler ist, wollte fast alles selber machen, aber seit Anton da ist, findet er weder Zeit noch Kraft dafür.

Das alles haben auch die Mitarbeiterinnen von der Frühförderstelle der Zittauer Lebenshilfe mitbekommen. "Wir betreuen Anton schon lange", erzählt Wenke Theilig. Die Heilpädagogin kommt einmal pro Woche und unterstützt Melanie und Michael Krause dabei, ihrem schwer behinderten Sohn in seiner geistigen und motorischen Entwicklung zu helfen.

"Das Schicksal der Familie hat uns sehr bewegt", erzählt Wenke Theilig. "Wir haben überlegt, wie wir helfen können und sind auf die Stiftung Lichtblick gekommen." Wenke Theilig hat für die Familie kurzerhand einem Antrag auf einen finanziellen Zuschuss für die dringendsten Sanierungsarbeiten am Haus eingereicht.  

Die SZ wird auf den Fall aufmerksam und berichtet, auch darüber, dass die Stiftung nur einen kleinen Teil der veranschlagten Kosten von rund 12.000 Euro übernehmen kann. Für den weitaus größeren Teil sorgen andere. Unabhängig voneinander starten zwei Spendenaktionen im Internet. Und auch die Lebenshilfe sammelt weitere Spenden für Anton und seine Elten.

Inzwischen ist die Summe schon fast zusammengekommen. "Wir können es kaum fassen", freut sich Melanie Krause. "Wie sind überglücklich, und wir möchten uns bei allen ganz herzlich bedanken."

IBAN: DE 26 855 901 00 4525 136 405; BIC: GENODEF1NGS; Volksbank Löbau-Zittau. Bitte unbedingt als Verwendungszweck angeben: Hilfe für Familie Krause.

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