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Unterrichts-Chaos in Dresden-Gorbitz

An der Handelsschule „Franz Ludwig Gehe“ überstimmen Bauarbeiten das Lernen. 

Von Juliane Richter
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Die Baustelle des Beruflichen Schulzentrums „Franz Ludwig Gehe“.
Die Baustelle des Beruflichen Schulzentrums „Franz Ludwig Gehe“. © Archivbild: Rene Meinig

Für die Schüler des Beruflichen Schulzentrums „Franz Ludwig Gehe“ beginnt das zweite Halbjahr mit Dreck und Lärm. Der geplante Umzug aus dem Nachbarhaus in das neue Gebäude war laut Schulleiter Lars-Detlef Kluger vom Schulverwaltungsamt aus der ersten in die zweite Ferienwoche verschoben worden. 

Die Konsequenz: Viele Lehrer hatten selbst frei, und nicht alle Arbeiten wurden geschafft. Weil das Chaos Ende vergangener Woche so groß war, dass ein normaler Unterricht unrealistisch zu sein schien, hatten die Schüler an diesem Montag kurzerhand schulfrei. Seit Dienstag läuft der Unterricht wieder. An Normalität ist laut Kluger allerdings nicht zu denken. Die Gänge sind noch vollgestellt, das Treppenhaus teilweise mit Planen verhangen. Hinzu kommen laute Bau- und Bohrgeräusche. Entlastung hätte es laut Kluger gegeben, wenn der Umzug bis in die Osterferien verschoben worden wäre. Das kollidiert seiner Meinung nach aber mit dem neuen Gymnasium Gorbitz, das bis zum Sommer an dem Standort am Leutewitzer Ring entstehen soll.

„Das Nervenkostüm der Kollegen ist derzeit sehr belastet“, sagt Kluger. Immer wieder musste die Schule in den vergangenen Jahren den Standort wechseln. Mit der Geräuschkulisse müssen die 1250 Schüler sowie die Lehrer nicht nur leben, bis ihr Gebäudeteil fertig eingerichtet ist. Kluger glaubt, dass es noch bis zum Sommer so weitergehen wird, bis das Nachbargebäude fertig saniert ist. Denn die Bohrgeräusche von nebenan sind auch in seinen Klassenzimmern zu hören.