Merken

Unterschriften für Fahrstuhl

Am Arnsdorfer Bahnhof fehlt ein behindertengerechter Zugang. Eine Initiative macht sich dafür nun stark.

Teilen
Folgen
© Thorsten Eckert

Arnsdorf. Engagierte Eltern aus Arnsdorf haben sich zusammengefunden und wollen Unterschriften für den Bau eines Fahrstuhles am Bahnhof der Gemeinde sammeln. Dieser wurde bei der letzten Modernisierung nicht behindertengerecht ausgebaut und stellt für viele Bürger eine echte Schwierigkeit im Alltag dar. So berichtete beispielsweise auch die Sächsische Zeitung bereits über die junge Arnsdorferin Marisa, die durch ihre Krankheit Mukoviszidose die zahlreichen Treppen am Bahnsteig alleine kaum bewältigen kann. Doch auch für junge Mütter mit Kinderwagen oder für die Patienten des Sächsischen Krankenhauses, das in unmittelbarer Nähe liegt, ist die Situation am Bahnhof nicht zumutbar.

Deswegen will die Arnsdorfer Elterninitiative nun handeln und hängt ab Dezember Unterschriftenlisten in der Gemeinde aus. Diese sind unter anderem in den Eingangsbereichen des Hortes sowie der Kita am Karswald (sowohl im Neubau als auch in der alten Villa) zu finden. Die Eltern freuen sich über jede Unterschrift.

Die Deutsche Bahn hatte bisher immer darauf verwiesen, dass der behindertengerechte Ausbau des Bahnhofs baulich nicht möglich sei. Erst im September hatte schon Marianne Kallabinsky eine Informationsveranstaltung direkt am Bahnhof durchgeführt, um auf die schwierige Situation hinzuweisen. (ste)