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"Unvergessen" weckt viele Erinnerungen

Ein neues Buch aus der Edition "Sächsische Zeitung" ist mehr als nur ein Geschenk in letzter Minute.

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Mitautor Dietmar Rößler siegniert das neue Buch nach der Lesung am Sonnabend im SZ-Treffpunkt.
Mitautor Dietmar Rößler siegniert das neue Buch nach der Lesung am Sonnabend im SZ-Treffpunkt. © Foto: Rafael Sampedro

Zittaus unvergessene Orte und Persönlichkeiten wecken auch heute noch viele Erinnerungen. Das zeigte die Lesung der Autoren eines neuen Buches aus der Edition Sächsische Zeitung am Sonnabend im SZ-Treffpunkt. Das Publikum stellte den Autoren viele Fragen und erzählte aus eigenem Erleben.

"Unvergessen - Zittaus unvergessene Orte und Persönlichkeiten" erinnert an Persönlichkeiten, Bauwerke, Betriebe, Geschäfte, Hotels, Restaurants und Ausflugsziele der Region. In dem Buch finden sich all die Geschichten, die seit September 2016 regelmäßig in der Lokalausgabe der Sächsischen Zeitung erschienen sind. Sieben SZ-Autoren haben in fast 80 Folgen der älteren und jüngeren Geschichte nachgespürt - oft garniert mit einem Foto von früher und einem von heute.

In der Serie erinnerten sie zum Beispiel an die weit über Deutschland hinaus bekannten früheren Zittauer Ärzte Dr. Pollack, der für seine Handchirurgie geschätzt wurde, und Dr. Sommer, zu dem Patienten bis aus fernen Ländern kamen. Natürlich durften die einstigen Leuchttürme der Industrie in Zittau, Robur, Lautex und Könitzer nicht fehlen. Aber auch Alltäglichkeiten holten die Autoren zurück ins Gedächtnis. So ist heute zum Beispiel kaum noch vorstellbar, dass sich in der Juststraße eine zentrale Bushaltestelle befand, an der täglich Hunderte Menschen warteten. Oder dass früher in der Weinau Eishockey gespielt wurde, mehr Buslinien unterwegs waren und sich nach der Wende die Autos kilometerlang von den Grenzübergängen durch die Stadt stauten.

Einen besonderen Schwerpunkt der "Unvergessen-Serie" bildeten Hotels, Gaststätten und Geschäfte, an die sich viele Zittauer noch gut erinnern können. Die "Sonne" am Markt zum Beispiel war viele Jahre lang fest in der Hand der Soldaten aus dem NVA-Gelände in Zittau-Süd. Auch in der "Germania" an der Lindenstraße ging es deftig zu. In der "Totenschänke" am Krematorium wurden so manche Verstorbene betrauert.

Das Buch ist im Zittauer SZ-Treffpunkt, Neustadt 18, für 10,95 Euro erhältlich.(SZ)

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