Zittau
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Unwetter richtet in Zittau große Schäden an

Es war nur ein kurzer, örtlicher Gewittersturm am Pfingsmontag. Der aber hatte es gewaltig in sich, wie die Bilanz nach der Schadensaufnahme zeigt.   

Von Jana Ulbrich
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So wie hier in der Friedensstraße brach der Gewittersturm am Pfingstmontag in Zittau selbst dicke Stämme.
So wie hier in der Friedensstraße brach der Gewittersturm am Pfingstmontag in Zittau selbst dicke Stämme. © Foto: Rafael Sampedro

Es wird immer noch aufgeräumt in Zittaus Stadtgebiet: "Wir werden sicher auch noch die ganze Woche brauchen", schätzt Rosita Pohl, die Referatsleiterin des Städtischen Tiefbauamts. Überall in der Stadt liegen noch abgebrochene Äste, sogar ganze Stämme. Ein kurzer, örtlich nur auf Zittaus Stadtgebiet begrenzter Gewittersturm hatte am Pfingstmontag einen Schaden angerichtet wie lange nicht mehr.

Die Bilanz: 20 umgestürzte Bäume, darunter auch gesunde und kräftige, und Unmengen von Astabbrüchen an Bäumen im ganzen Stadtgebiet. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in Zittau schon mal einen derart großen Schaden hatten", sagt Rosita Pohl. Vor allem im Westpark, am gesamten grünen Ring, am Lutherplatz und am Külzufer hat der Sturm regelrecht gewütet. 

Weil zahlreiche abgebrochene Äste noch in den Kronen hängen und herunterstürzen könnten, sind vorerst noch einige Abschnitte des Grünen Rings und des Westparks für Fußgänger gesperrt. Die abgebrochenen Äste werden jetzt mithilfe einer Hubbühne heruntergeholt. Die Referatsleiterin schätzt, dass dabei weitere Schäden zum Vorschein kommen und auch noch angebrochene Äste heruntergesägt werden müssen.

Zum Glück, sagt Rosita Pohl, sei bei dem Sturm niemand verletzt worden. Auch der angerichtete Sachschaden sei relativ gering ausgefallen, betroffen gewesen seien ein paar Zäune, ein Schaltkasten und eine Trafostation.  

Der große Schaden an Zittaus Bäumen sei nicht allein mit dem viel zu trockenen und zu heißen Sommer 2018 zu erklären, der seine Spuren hinterlassen hat, erklärt die Referatsleiterin. "Es war ein lokaler Sturm von so außergewöhnlich großer Stärke, dass auch gesunde Bäume gebrochen sind", sagt sie. 

Wie groß die Dürreschäden im Baumbestand nach dem vergangenen Jahrhundertsommer tatsächlich sind, das werde man erst im Spätsommer genau bilanzieren können, sagt die Referatsleiterin. Sie rechnet damit, dass noch mehrere Bäume absterben werden, betroffen seien vor allem Jungbäume.   

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