Bischofswerda
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Weifa feiert mit eigenem Kräuter

Ein dreifaches Jubiläum steht beim diesjährigen Dorffest an. Dazu gibt es ein besonderes Wässerchen für die Großen und Spielspaß für die Kleinen.

Von Franziska Springer
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Lars Merker, Carsten Schmidt und Marcel Burkhardt (v. l.) sind nur drei der zahlreichen Weifaer, die mit viel Aufwand fantasiereiches Programm für ihr Dorffest auf die Beine stellen.
Lars Merker, Carsten Schmidt und Marcel Burkhardt (v. l.) sind nur drei der zahlreichen Weifaer, die mit viel Aufwand fantasiereiches Programm für ihr Dorffest auf die Beine stellen. © Steffen Unger

Weifa. Gleich dreifachen Anlass zum Feiern haben die Weifaer beim diesjährigen Dorffest vom 9. bis 11. August: 555 Jahre alt wird der kleine Ortsteil der Gemeinde Steinigtwolmsdorf in diesem Jahr, seit 100 Jahren betut sich bereits ein emsiger Jugendclub um dessen gesellschaftliches Leben und seit mittlerweile zehn Jahren brettern die Motocrosser vom VLG Racing auf der Jagd nach Trophäen überaus erfolgreich über die hiesigen Rennpisten.

Kein Wunder also, dass sich die Weifaer für ihr Dorffest in diesem Jahr allerlei Höhepunkte haben einfallen lassen, um die erfolgreichen Veranstaltungen der letzten Jahre noch zu übertrumpfen. Ganzer Stolz der Organisatoren rund um den hundertjährigen Jugendclub ist in diesem Jahr der selbstgelabelte Schnaps. Der kommt aus der Neukircher Spirituosenfabrik Jonas und trägt den passenden Namen „Urgestein“. „Das ist ein leckerer Kräuter, der gängig ist und uns allen mit Abstand am besten schmeckt“, erklärt Lars Merker vom Jugendclub Weifa die Sortenwahl.

Für 1,50 Euro können die Besucher die 0,02-Liter-Flasche am Dorffestwochenende erwerben „und gleich vor Ort trinken – oder sie mit nach Hause nehmen und in die Vitrine stellen, verschenken“, sagt Marcel Burckhardt vom VLG Racing schmunzelnd. Wie genau das Ettiket gestaltet ist, wollen die Organisatoren bis zum Fest geheim halten. Gestaltet hat das kleine Kunstwerk – genau wie das Plakat – der gebürtige Weifaer Thomas Wolf. „Er ist der stille Organisator im Hintergrund“, erklärt Lars Merker. „Obwohl er inzwischen in Dresden lebt, kümmert er sich auch um das Fußballturnier und die Moderation.“

Familientag am Sonntag

Überhaupt ist das Dorffest ein Gemeinschaftswerk: „Es gibt keinen im Dorf, der nicht hilft“, sagt Merker sichtlich stolz auf so viel Heimatverbundenheit. „Wir Weefner kümmern uns eben um unseren Kram“, ergänzt Marcel Burckhardt. Sechs Personen haben bei der Organisation den Hut auf, etwa 50 helfen bei Aufbau und Durchführung. Viele Bewohner des hochgelegenen Dörfchens nehmen sich dafür extra Urlaub.

Auf die Frage hin, wie viele Besucher das Festwochenende in die Weefe lockt, zucken Merker und Burckhardt mit den Schultern. „Etwa 2 000 werden es wohl sein“, denken sie. „Genau können wir das nicht sagen, wir nehmen ja keinen Eintritt – und haben uns auf die Fahnen geschrieben, das auch so lange wie irgendwie möglich durchzuhalten.“

Ein anspruchsvolles Programm bieten sie ihren Gästen auf der großen Freifläche des Festplatzes genau wie im Festzelt dennoch: „Der Freitag richtet sich bei uns generell an ein jüngeres Publikum. Dafür haben wir DJs aus Dresden gebucht. Am Sonnabend kommen dann bei Heiko Harig und Andreas Thomas auch die Älteren auf ihre Kosten“, sagt Lars Merker. Am Sonntag schließlich endet das Fest mit einem Familientag. Dort gibt es neben einem Puppenspiel eine ganz besondere Überraschung für die Jüngsten: Dank zahlreicher Spender aus der Region können sie sich über die Einweihung einer neuen Rutsche auf dem Weifaer Spielplatz freuen. Und noch etwas wird offiziell eingeweiht: Der „Weefner Höhenluftacker“ bekommt im Rahmen des Fußballturniers ein eigenes Namensschild und damit auch eine offizielle Bezeichnung.

Das komplette Programm gibt es unter https://www.facebook.com/events/298849244061589/