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Ursache für Windrad-Havarie bestätigt

Eine Vor-Ort-Untersuchung hat ergeben, dass eines der drei Rotorblätter gebrochen ist und zu einer Unwucht geführt hat.

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© André Braun

Leisnig. Eine Havarie hat dem sonst so beschaulichen Dörfchen Sitten bei Leisnig gegen Jahresende eine Invasion von Schaulustigen beschert. Am Nachmittag des 27. Dezember ist eines der Windräder im Park in Sitten umgeknickt.

Die Vor-Ort-Untersuchung hat die ersten Aussagen von Hans Körner, dem Geschäftsführer des Wartungsunternehmens Rasmus aus Thüringen, bestätigt. Demnach ist eines der drei Rotorblätter gebrochen. Das hat zu einer Unwucht geführt und die wiederum dazu, dass der Stahlfuß in etwa 15 Metern über dem Boden abgeknickt ist. Durch die Wucht des Aufpralls hat sich das Getriebe fast zwei Meter tief ins Erdreich gegraben.

Am Montag soll das vormals fast 100 Meter hohe Windrad (Nabenhöhe 65 Meter) abtransportiert werden. Dafür werden wohl statt der vielen Autos mit Neugierigen eher Laster und ein Kran durch den Ort zur Umsturzstelle rollen. Die Teile des alten Windrades sollen verschrottet werden, kleinere Bruchstücke haben die Monteure schon weggeräumt.

Hans Körner geht davon aus, dass die Eurowind Energy GmbH an dieser Stelle eine neue Windkraftanlage errichten lässt. Insgesamt ist der Standort im Moment für vier Anlagen ausgerichtet. Zwei weitere, höhere stehen an anderer Stelle in Sitten. (DA/sig mit dpa)