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Erster Mann wirft R. Kelly sexuellen Missbrauch vor

Eine Zeuge belastet den Musiker im Missbrauchsprozess schwer. Der Sänger soll den damals 17-Jährigen sexuell missbraucht haben.

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Auf dieser Gerichtszeichnung, die von einem Videomonitor eines Gerichtssaals in Brooklyn gemacht wurde, zeigt den Angeklagten R. Kelly während des Eröffnungstages seines Prozesses.
Auf dieser Gerichtszeichnung, die von einem Videomonitor eines Gerichtssaals in Brooklyn gemacht wurde, zeigt den Angeklagten R. Kelly während des Eröffnungstages seines Prozesses. © Elizabeth Williams/AP/dpa

Im Missbrauchsprozess gegen R. Kelly hat erstmals ein Mann gegen den ehemaligen Starrapper ausgesagt. Der Zeuge schilderte der "New York Times" zufolge am Montag, wie Kelly ihn im Alter von 17 Jahren Hilfe bei seiner Karriere als Rapper versprochen habe. Als Gegenleistung dafür habe der heute 44-Jährige Sex von dem Minderjährigen verlangt. Zudem sagte eine vierte Zeugin aus. Sie erklärte, sie sei mit 17 Jahren von R. Kelly nach einem Konzert im Backstage-Bereich vergewaltigt worden.

Kelly werden in dem Prozess im New Yorker Stadtteil Brooklyn unter anderem die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Entführung und Bestechung vorgeworfen. Bei einer Verurteilung in allen Punkten droht dem Sänger eine Haftstrafe von zehn Jahren bis lebenslang. Der seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis sitzende Musiker hat alle Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen und seinen Kritikern eine Rufmord-Kampagne vorgeworfen. (dpa)