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Kind, Frau und Reporter in Florida erschossen - Verdächtiger gefasst

Ein 19-Jähriger, den die Polizei in Orlando gefasst hat, soll eine junge Frau, eine Neunjährige und einen TV-Reporter getötet haben. Warum, ist völlig unklar.

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Vor wenigen Tagen gab es eine tödliche Schießerei auf dem Campus der Michigan State University. Jetzt wurden in Florida drei Menschen erschossen.
Vor wenigen Tagen gab es eine tödliche Schießerei auf dem Campus der Michigan State University. Jetzt wurden in Florida drei Menschen erschossen. © Al Goldis/AP/dpa

Orlando. Die Polizei in Orlando im US-Bundesstaat Florida hat einen 19-Jährigen gefasst, der zunächst eine junge Frau und Stunden später einen TV-Reporter und ein neun Jahre altes Mädchen erschossen haben soll. Die Mutter des Mädchens und ein weiterer Journalist seien lebensgefährlich verletzt worden, teilten die Ermittler am Mittwochabend (Ortszeit) mit.

Das Motiv sei noch völlig unklar, sagte der Sheriff des Bezirks Orange, John Mina. Ebenso sei nicht bekannt, ob die Taten zusammenhingen. Der mutmaßliche Schütze verweigere bislang die Aussage.

Gegen 11 Uhr Ortszeit sei zunächst in der Gemeinde Pine Hills, nordwestlich von Orlando, eine etwa 20 Jahre alte Frau erschossen worden. Sie soll eine Bekannte des Festgenommenen gewesen sein. Stunden später sei dann auf die beiden Reporter des Senders Spectrum News 13 gefeuert worden, die über den Vorfall berichteten. (Bericht des Miami Herald)

Der Schütze habe anschließend nahe diesem Tatort auf die Neunjährige und deren Mutter geschossen. Für alle Gewalttaten werde der 19-Jährige verantwortlich gemacht, sagte der Sheriff weiter. Der Mann sei unter anderem wegen schwerer Körperverletzung mehrfach vorbestraft.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, verurteilte auf Twitter die Taten und sprach den Familien der Opfer ihr Beileid aus.

Die USA haben seit langem mit einem enormen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Regelmäßig kommt es zu tödlichen Schusswaffenattacken. Nach Angaben der Regierung sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr Kinder im Schulalter durch Schusswaffen ums Leben gekommen als Polizisten und Soldaten im aktiven Dienst zusammen. (dpa)