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Kaufland-Mitarbeiter streiken

Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn für die Beschäftigten im Einzelhandel. Vor allem Ostsachsen ist von dem Streik betroffen.

Von Markus van Appeldorn
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Die Gewerkschaft Verdi bestreikt Kaufland-Filialen in Ostsachen. Hier das Haus in Löbau-Süd.
Die Gewerkschaft Verdi bestreikt Kaufland-Filialen in Ostsachen. Hier das Haus in Löbau-Süd. © Archivfoto: tompic

Für ihre Forderungen nach mehr Geld hat sich die Gewerkschaft Verdi im schwelenden Tarifstreit die Handelskette Kaufland vorgenommen. "Kaufland ist im Einzelhandel einer der ganz Großen", teilt Gewerkschaftssprecher Jörg Lauenroth-Mago mit. Gerade in Mitteldeutschland habe Kaufland eine marktbeherrschende Position. "Die Umsätze und Gewinne steigen stetig, da wollen die Beschäftigten eine dicke Scheibe von abhaben“, so Lauenroth-Mago. Zudem stünden die Beschäftigten bei Kaufland unter hohem Arbeitsdruck.

Zahlreiche Mitarbeiter unter anderem aus Ostsachsen würden am Freitag in den Ausstand treten. Daran werden sich auch Mitarbeiter der Märkte an den Standorten Bautzen, Kamenz und Großröhrsdorf, Zittau, in Görlitz-Weinhübel und Löbau beteiligen, sagt Verhandlungsführer Lauenroth-Mago. Um 11 Uhr erwartet die Gewerkschaft rund 300 Kassiererinnen und Verkäuferinnen zu einer Kundgebung in der Erfurter Innenstadt.

Mit Schließungen durch den Streik sei nicht zu rechnen. Jedoch könne es beispielsweise bei der Bestückung der Regale oder an Frischetheken zu Engpässen kommen.

Das Handelsunternehmen "Kaufland" betreibt auch vier Häuser im Südkreis: je eines in Löbau und Ebersbach-Neugersdorf und zwei Filialen in Zittau. Auf die Kunden der jeweils an ihren Standorten größten Supermärkte sollen die Streiks keine Auswirkungen haben. "Der Verkauf ist bei Kaufland immer gewährleistet, für unsere Kunden hat der Streik keine Auswirkung", so Unternehmens-Sprecherin Anna Münzing auf Anfrage von SZ. 

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