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Verein lehrt Selbstverteidigung

Der Budo-Verein in Seifhennersdorf reagiert auf die Nachfragen von verängstigten Bürgern.

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© privat

Seifhennersdorf. Nach den Übergriffen auf Frauen in Köln ist mehrmals beim Budo-Verein in Seifhennersdorf nach einem Selbstverteidigungskurs gefragt worden. „Wir wollen deshalb darauf reagieren“, sagt Vereinsvorsitzender Heiko Kother. Selbstverteidigung fängt nicht erst beim körperlichen Übergriff an, sondern weit vorher. Meist reicht eine Geste, ein blöder Spruch, ein Schritt zu weit nach vorn, und schon ist Unsicherheit oder Angst da, schildert er. In einem Selbstverteidigungskurs können Frauen und Männer trainieren, wie sie am besten aus der Situation herauskommen, sich schützen und wehren. Denn die Täter suchen Opfer und keine Gegner.

Allerdings kann man Selbstverteidigung nicht in drei Stunden lernen. So ein Kurs geht über zwei Monate. Er ist systematisch aufgebaut und wird auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten angepasst. Geübt werden effektive Selbstverteidigungstechniken aus Kampfkünsten wie Karate, Judo, Krav Maga und Jiu-Jitsu und Aikido. Aber auch wie man Alltagsgegenstände als Waffe einsetzen kann. Zum Kursinhalt gehören selbstbewussteres Auftreten und rechtliche Informationen zur Notwehr. Es können aber auch persönliche Wünsche erfüllt werden, berichtet er. Wer an dem Selbstverteidigungskurs des Budo Verein Seifhennersdorf teilnehmen möchte, muss sich schnell anmelden. Denn der Kurs beginnt schon am 5. Februar, 19 bis 21 Uhr, im Trainingsraum in der Leutersdorfer Straße 19 in Seifhennersdorf. Interessierte Frauen und Männer müssen mindestens 15 Jahre alt sein. Kursleiter Heiko Kother, praktiziert seit 37 Jahren Judo und seit 26 Jahren Jiu-Jitsu, sowie Karate, Aikido, Krav Maga und andere Kampfkünste. (SZ)

Anmeldung: [email protected] oder SMS 01737036065; Kurskosten: 60 Euro