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Verfahren wegen Beleidigung fällt aus

Der Angeklagte ist kurzfristig erkrankt. Er hatte auf Facebook den Meißner CDU-Stadtrat Jörg Schlechte und den Kabarettisten Uwe Steimle beleidigt.

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© Quelle: Facebook/Screenshot

Von Jürgen Müller

Meißen. Das für Mittwoch angesetzte Strafverfahren wegen Beleidigung gegen die früheren Grünen-Politiker Andreas Vorrath ist verschoben worden. Wie das Amtsgericht Meißen am Dienstag mitteilte, ist der Angeklagte erkrankt und bis auf weiteres verhandlungsunfähig.

Vorrath, der auch mal Bürgermeisterkandidat in Klipphausen war, jedoch bei zwei Bewerbern nur gut fünf Prozent der Stimmen erhielt, hatte wegen Beleidigung einen Strafbefehl erhalten und sollte eine Geldstrafe von 1 400 Euro zahlen. Dagegen legte er Einspruch ein. Jetzt sollte über die Sache verhandelt werden.

Vorrath hatte nach einem Treffen des Meißner Hoteliers und CDU-Stadtrates Jörg Schlechte und dem Dresdner Kabarettisten Uwe Steimle auf Facebook geschrieben: Wie passend. Völkisch-antisemitischer Jammerossi „wo ist meine miefige DDR-Steimle“ trifft CDU-Rassist in Meißen.

Er wurde daraufhin angezeigt und erhielt einen Strafbefehl, also ein Urteil ohne mündliche Verhandlung.

Wann das Verfahren stattfindet, ist offen. Ein neuer Termin ergeht von Amts wegen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Angeklagte seinen Einspruch zurückzieht. Dann würde das Urteil rechtskräftig und er würde sich eine öffentliche Hauptverhandlung ersparen.