Mit einem Unfall des gestohlenen BMW ging am Sonnabend eine Verfolgungsjagd der Polizei mit einem Autodieb in Česká Lípa zu Ende. Um 6.30 Uhr entdeckte ein Bewohner im bayerischen Obernburg, dass sein 520 D im Wert von fast 50.000 Euro in der Nacht verschwunden ist. Er meldete den Diebstahl der örtlichen Polizei und sagte, er habe einen GPS-Empfänger, mit denen die Bewegung des Fahrzeuges verfolgt werden könne.
"Um 14.44 Uhr erhielten wir von unseren Kollegen aus Ústí nad Labem die Information, dass der gestohlene BMW an der Grenze zwischen Ústí nad Labem und Liberec (Reichenberg) aufgetaucht war und in die Region Českolipsko fuhr", informiert Ivana Baláková von der Polizei in Liberec. Die nächstgelegenen Streifen erhielten den Auftrag und mussten nicht lange auf den BMW warten.
Innerhalb weniger Minuten fuhr eines der Polizeiautos dem gestohlenen Fahrzeug nach. Der BMW-Fahrer raste mit hoher Geschwindigkeit auf einen Kreisverkehr zu, touchierte mit dem Auto die Bordsteinkante, verlor die Kontrolle und schlug schließlich damit gegen die Mauer eines Geschäftes.
Die Polizisten verhafteten den 31-jährigen Mann. Wie sich herausstelle, haben Unbekannte ihn beauftragt, das Fahrzeug in Deutschland zu stehlen und nach Polen zu bringen. Der "Kurier" sollte dafür Geld bekommen. Während der Verhaftung stand er unter dem Einfluss von Drogen, was ein Schnelltest bestätigte.
Noch am Sonnabend erließ der bayerische Staatsanwalt einen Europäischen Haftbefehl gegen den Täter. Der 31-Jährige wird nun wegen eines besonders schweren Diebstahls beschuldigt, für das ihm bis zu zehn Jahren Gefängnis in Deutschland drohen.
Hier gibt's ein Video von der Verhaftung
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