Von Annett Heyse
Freital. Mit einem Überschuss von 1,9 Millionen Euro war das Jahr 2017 für die Wohnungsgesellschaft Freital (WGF) überaus erfolgreich. Diese Zahl nannte Geschäftsführer Michael Heinzig kürzlich im Finanzausschuss der Stadt. Die städtische Tochtergesellschaft, mit rund 3 500 Wohnungen größter Vermieter in Freital, hat im vergangenen Jahr aber auch viel ausgegeben – insgesamt sechs Millionen Euro. Ein Großteil davon, insgesamt 4,7 Millionen Euro, floss in den Erwerb des City Centers an der Ecke Dresdner Straße/Bahnhofstraße.
Dennoch steht am Ende ein Plus. Davon können auch die Mieter profitieren. Denn die WGF will einen Teil des Überschusses in die weitere Sanierung der Wohnungen stecken. So soll in diesem Jahr das Heizsystem in der Heinrich-Heine-Straße erneuert werden. Die Arbeiten sind im Gange. In mehreren Hauseingängen werden derzeit die Versorgungsleitungen und die Elekroinstallation erneuert. Für die Mieter bedeutet das, dass sie künftig auf Elektroherden statt auf Gasherden kochen. Zudem verschwinden die Durchlauferhitzer samt Abluftrohren aus den Wohnungen. Die Baukosten liegen bei 2,3 Millionen Euro. Zudem gibt die WGF weitere 1,5 Millionen Euro aus, um leergezogene Wohnungen zu renovieren. 700 000 Euro fließen in Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen.
Die WGF will außerdem den Schuldenstand schrittweise senken. In 2017 lag der noch bei 13 Millionen Euro. Der Leerstand beträgt aktuell sechs bis acht Prozent. Im City Center liegt die Größe bei 30 Prozent, vor allem wegen nicht vermieteter Gewerbeflächen.