Rothenburg kann sich viel leisten

Nach Angaben von Jane Stangret sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung in der Neißestadt von derzeit 166,91 Euro auf 152,55 Euro zum Jahresende. Eine Kreditaufnahme sei 2020 nicht vorgesehen, so die Fachbereichsleiterin Finanzen im Rothenburger Rathaus.
Bauvorhaben beeinflussen Kreditaufnahme
Dies könne sich in den nächsten Jahren aber ändern. So wird 2021 wegen des Baus von Oberschule, Turnhalle und Bürgerzentrum mit einem Finanzbedarf von 800.000 Euro gerechnet, der über Kredite ins Stadtsäckel fließen könnte. Auch danach seien wegen der genannten Vorhaben weitere Kreditaufnahmen möglich - 2023 zum Beispiel bis zu einer Million Euro. "Das alles sind momentan aber noch vage Annahmen", so Jane Stangret.
Starke Schwankungen bei liquiden Mitteln
Vor allem wegen Einnahmen aufgrund des Verkaufs der Objekte in der Friedensstraße für die Erweiterung der Polizeihochschule schwanken auch die liquiden Mittel der Stadt in den nächsten Jahren ganz erheblich. Im vergangenen Jahr lagen sie bei rund 1,19 Millionen Euro, in diesem Jahr steigen sie auf 4,49 Millionen Euro. Der voraussichtliche Höchstwert wird 2021 mit 6,34 Millionen Euro erreicht.
In den beiden Folgejahren sinkt der Wert auf etwas über eine Million Euro. Allerdings kann sich Rothenburg jeweils nur kurz an diesen Zahlen erfreuen. Denn im Gegenzug nimmt die Bautätigkeit für die drei städtischen Großprojekte zu. Das Geld wird zu großen Teilen dafür eingesetzt.