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Versicherer muss für Unfall-Porsche zahlen

Viel zu schnell war der Mann über eine Straße gerast und mit einem anderen Wagen kollidiert. Seine Versicherung muss ihm dennoch über 80.000 Euro zahlen.

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© Volker Hartmann/dpa (Symbolbild)

München. Viel zu schnell war ein Autofahrer über eine Straße in Nordrhein-Westfalen gerast und mit einem anderen Wagen zusammengestoßen - für seinen geschrotteten Porsche bekommt der 49-Jährige von seiner Versicherung mehr als 82.000 Euro. Das Oberlandesgericht München wies am Freitag eine Berufung der Versicherung gegen ein vorangegangenes Urteil des Landgerichts München I ab. 

Der Mann habe sich grob fahrlässig verhalten, als er sich vor mehr als fünf Jahren von einem hinter ihm fahrenden Auto absetzen wollte, mit mehr als 140 Stundenkilometern in die Kurve und dann auf die Gegenspur gefahren war. Die Leistung der Versicherung schließe aber nur einen Unfall durch vorsätzliches Handeln aus, so die Richter. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa)