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Was Nawalny wirklich in Dresden wollte

Der in Moskau inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny war im Dezember in Dresden, um Material gegen Wladimir Putin zu sammeln. Jetzt gibt es ein Video.

Von Annette Binninger
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Kurz vor Weihnachten 2020 entstanden diese Aufnahmen von Alexej Nawalny am Dresdner Elbufer. Kurze Zeit später tauchten diese Szenen in einem Anti-Putin-Video des Kreml-Kritikers auf.
Kurz vor Weihnachten 2020 entstanden diese Aufnahmen von Alexej Nawalny am Dresdner Elbufer. Kurze Zeit später tauchten diese Szenen in einem Anti-Putin-Video des Kreml-Kritikers auf. © Screenshot SZ

Es ist nur ein paar Tage vor Weihnachten, da spaziert am 18. Dezember 2020 ein ungewöhnlicher Besucher durch Dresden. Nahezu unerkannt und fast unbemerkt. Doch als der Besucher mit schwer bewaffnetem Begleit-Tross in dunklen Limousinen an der früheren Dresdner Wohnung des einstigen KGB-Agenten Wladimir Putin in der Radeberger Straße vorfährt, da erkennt ihn der Nachmieter, der bereits seit 30 Jahren die „Platte“ mit Geschichte bewohnt. Es ist Alexej Nawalny, der freundlich grüßt, dem Dresdner zulächelt, ihn sogar fragt, ob er mal einen Blick in die alte Putin-Wohnung werfen dürfte. Er darf nicht, doch es entstehen zahlreiche Aufnahmen vor dem Haus. Nicht nur Putins Nachmieter rätselt damals, was das Ganze soll, was Nawalny mit dem Material vorhat.

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