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Viele Fabriken sind verschwunden

Abrisse gehörten in den vergangenen Jahren in Neugersdorf zum Programm. Aber nicht alle ehemaligen Betriebsareale liegen brach.

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© Matthias Weber

Neugersdorf. Zehntausende Quadratmeter Werksfläche, Hunderte Webstühle und Tausende Arbeitsplätze – das alles ist in Neugersdorf Geschichte. Einst gehörte die Stadt im Oberland einmal zu den Zentren der Textilindustrie. Das hat sich nach der Wende geändert. Die Fabriken, in denen Stoffe für Damen-, Herren- und Kinderbekleidung genäht, gewebt und gefärbt wurden, sind geschlossen worden. Viele wurden abgerissen – aber nicht alle. Auf einigen Brachflächen sind leere Flächen oder grüne Wiesen entstanden, andere werden genutzt.

... sowie auch die Werkhallen der Herrenmode Neugersdorf.
... sowie auch die Werkhallen der Herrenmode Neugersdorf. © Matthias Weber
  • Herrenmode an der Auenstraße: abgerissen, eine Grünfläche ist entstanden, die mit heimischen Obstbäumen bepflanzt wurde. Auch einen Rodelhang gibt es.
  • Spiegelfabrik an der Breitscheidstraße: Abgerissen, nebenan entstand die Neugersdorfer Bienenweide.
  • Verwaltungsgebäude Lautex an der Ernst-Thälmann-Straße – auch als „Weißer Riese“ bekannt: Unter Protest aus der Bevölkerung abgerissen, eine Freifläche entstand.
  • Lautex-Gelände an der Ernst-Thälmann-Straße: Mehrere Gebäude wurden abgerissen, Teile sind erhalten geblieben und werden von Firmen genutzt.
  • Färberei, Weberei und Spinnerei auf dem Eiskeller: Abgerissen; eine Aussichtsplattform entstand, alte Fabrikteile wurden aufgearbeitet und integriert.
  • Gummierwerk, August-Bebel-Straße: Teilweise abgerissen, teilweise saniert und zur Wohnanlage für Senioren umfunktioniert.
  • Chemische Reinigung, Hauptstraße: Abriss und Neubau eines Berufsausbildungszentrums
  • Näherei an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße: abgerissen, Freifläche. (SZ/rok)