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Vier Tipps für einen gesunden Rücken

Ulrich Kuhnt vom Verein „Aktion gesunder Rücken (AGR)“ gibt vier Tipps für einen rückengerechten Alltag. 

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Rückenmuskeln müssen gefordert werden
Rückenmuskeln müssen gefordert werden © 10twenty.de

1. Wirbelsäule braucht Bewegung

Bandscheiben und Wirbelgelenke leben von Bewegung, Rückenmuskeln müssen gefordert werden. Am Büroarbeitsplatz sollte man deshalb dynamisch sitzen, das heißt, die Körperhaltung möglichst oft wechseln. Vor allem sollte man nicht zu lange sitzen und zwischendurch häufiger aufstehen.

2. Täglich eine halbe Stunde „Muskelpflege“

Für die Wirbelsäulenbewegung sind die Muskeln im Rücken und im Bauch unersetzlich. Diese Muskeln sind allerdings nur so gut, wie sie beansprucht und trainiert werden. Daher sollten täglich 30 Minuten Sport oder aktive Alltagstätigkeiten wie Haus- oder Gartenarbeit zum normalen Tagesablauf gehören.

3. Rückenfreundliches Umfeld ist wichtig

Wer bei Alltagsgegenständen wie Wohnzimmer- und Büromöbeln, Bettsystemen, Gartengeräten oder Kinderwagen auf ergonomische Produkte setzt, die den Rücken wirksam unterstützen und nicht einseitig belasten, kann Rückenschmerzen effektiv vorbeugen. Der AGR vergibt Qualitätssiegel für besonders rückenfreundliche Gegenstände. Sie sind am Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ zu erkennen.

4. Positive Energie der Psyche tut Rücken gut

Psychische Faktoren wie chronischer Stress, Ängste, Ärger, Sorgen oder depressive Stimmungen können Muskelverspannungen im Nacken, in den Schultern oder im Rücken auslösen. Eine positive Lebenseinstellung und eine psychische Balance steigern nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern sind auch wichtige Voraussetzungen für einen gesunden Rücken.

Übungen für einen gesunden Rücken

Befreiung von Gesäß und Lende: Bein auf dem Oberschenkel ablegen, ins Hohlkreuz gehen, oberes Bein in Waagerechte drücken.
Befreiung von Gesäß und Lende: Bein auf dem Oberschenkel ablegen, ins Hohlkreuz gehen, oberes Bein in Waagerechte drücken. © 10twenty.de
Hängende Leiste zur Dehnung des Bauches: Aus der Bauchlage auf die Unterarme stützen, dann Arme strecken und Kopf nach oben.
Hängende Leiste zur Dehnung des Bauches: Aus der Bauchlage auf die Unterarme stützen, dann Arme strecken und Kopf nach oben. © 10twenty.de
Befreiung des Brustkorbes: Durch Druck und Drehung wird die Brust gedehnt.
Befreiung des Brustkorbes: Durch Druck und Drehung wird die Brust gedehnt. © 10twenty.de
Gedrehte Wirbelsäule: Zuerst dehnen, dann intensivieren. Nach beiden Seiten üben.
Gedrehte Wirbelsäule: Zuerst dehnen, dann intensivieren. Nach beiden Seiten üben. © 10twenty.de
Ausrichtung der Wirbelsäule: Die Übung entlastet den oberen Rücken und entspannt den Bauch bei Hohlkreuz. 
Ausrichtung der Wirbelsäule: Die Übung entlastet den oberen Rücken und entspannt den Bauch bei Hohlkreuz.  © 10twenty.de
Fuß am Gesäß: Die Übung mindert Spannungen in Leiste und Hüfte. Die Hüfte auf den Boden drücken und den Fuß heranziehen.
Fuß am Gesäß: Die Übung mindert Spannungen in Leiste und Hüfte. Die Hüfte auf den Boden drücken und den Fuß heranziehen. © 10twenty.de

Der AGR setzt sich aus medizinischen Fachverbänden zusammen. Hauptziel des Vereins ist die Entwicklung rückengerechter Alltagsgegenstände.