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Vollsperrung im Triebischtal

An der Triebisch in Robschütz wird bis zum Sommer gebaut. Dafür ist die bei Pendlern beliebte Staatsstraße zeitweise komplett dicht.

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Klipphausen. Die Triebisch in Robschütz wird nach der Winterpause jetzt weiter saniert. Das teilt die Landestalsperrenverwaltung mit. In der nächsten Woche beginnen die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt stromabwärts der Brücke Hufweg. Dafür müssen zuerst Sondierungsbohrungen und Schachtungen an der Staatsstraße S 83 durchgeführt werden. Diese sollen bis Ende der Woche abgeschlossen sein. In dieser Zeit bleibt die Staatsstraße S 83 halbseitig befahrbar. Der linke Pfeiler der ehemaligen Bahnbrücke soll ab dem 9. Februar abgerissen werden. Um künftig die Baugrube zu stabilisieren, werden zur Bauvorbereitung im Straßenbereich Stahlträger eingebaut. Dafür muss die Straße in den Winterferien komplett gesperrt werden. „Wir bitten um Verständnis“, sagt Pressesprecherin Katrin Schöne.

Aufgrund der Fischschonzeit werden die Arbeiten bis Ende April unterbrochen. Danach werden die beiden Pfeiler an der Triebisch entfernt. Erst dann können die Böschungen neu befestigt und profiliert werden. Außerdem soll die Stützwand an der Staatsstraße verlängert werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende August beendet sein und kosten insgesamt rund 400 000 Euro. Damit sind alle Hochwasserschutzmaßnahmen in Robschütz umgesetzt und der Ort hat einen Schutz vor Hochwasser, wie es statistisch betrachtet alle 100 Jahre vorkommt – Fachleute nennen das ein HQ 100.

Beim Hochwasser 2002 war es in Robschütz zu großen Schäden gekommen. Auch die Uferböschungen der Triebisch und die Brücke Hufweg wurden beschädigt, das angrenzende Wohngebiet und die Kläranlage überflutet. Danach wurde für die Triebisch ein Hochwasserschutzkonzept aufgestellt. Darin waren auch Maßnahmen in Robschütz vorgesehen. Der erste Bauabschnitt oberhalb der Straßenbrücke wurde bereits 2006 beendet. (SZ)